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Neglect: Das Rätsel der Piazza del Duomo

Der Mailänder Domplatz spielte 1978 die Hauptrolle in einem Klassiker der Neuropsychologie.
Daniela Ovadi
Auf Grund der Aufmerksamkeitsstörung "Neglect" blendeten die Betroffenen jeweils eine Hälfte der imaginierten Ansicht der Piazza dell Duomo aus.
© Gehirn&Geist / Martin Burkhardt (Ausschnitt)

Kommen ausländische Neurowissenschaftler nach Mailand, etwa zu einem Kongress, haben sie häufig ein Ziel: die Piazza del Duomo. Der Grund dafür ist nicht nur touristischer Art. Wer sich schon einmal näher mit Hirnforschung beschäftigt hat, kennt den berühmten Domplatz meistens sehr gut – allerdings so, wie er Ende der 1970er Jahre aussah, vor der Umgestaltung zur Fußgängerzone.

Schuld daran sind zwei italienische Neuropsychologen: Edoardo Bisiach und Claudio Luzzatti. Sie veröffentlichten 1978 in der Fachzeitschrift "Cortex" einen Beitrag, der sich um den Mailänder Domplatz drehte und zugleich die Erforschung eines kuriosen Phänomens voranbrachte: des Neglects ...

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  • Quellen

Bisiach, E., Luzzatti, C.: Unilateral Neglect of Representational Space. In: Cortex 14, S. 129–133, 1978

Bisiach, E., Luzzatti, C.: Unilateral Neglect, Representational Schema and Consciousness. In: Brain 102, S. 609–618, 1979

Wansard, M. et al.: Shedding New Light on Representational Neglect: The Importance of Dissociating Visual and Spatial Components. In: Neuropsychologia 84, S. 150–157, 2016

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