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Wahrnehmung: Warum Sie einzigartig sind

Individuelle Merkmale der Hirnanatomie spielen eine Rolle dabei, wie wir die Welt wahrnehmen - und uns selbst.
Biologie des Bewusstseins
Wenn es um das Sehen, Hören oder Schmecken geht, betonen Psychologen und Hirnforscher gern die Gemeinsamkeit zwischen den Menschen: Abgesehen vielleicht von Patienten mit Hirnschäden sollten wir alle die Wirklichkeit auf mehr oder weniger gleiche Weise wahrnehmen. Sonnenstrahlen wärmen uns, der Duft einer Rose betört uns, und beim lauten Klirren einer Glasscheibe erschrecken wir. Zeugt das etwa nicht von einer sehr ähnlichen neuronalen Verarbeitung dieser Reize?
Die Art und Weise, wie Wissenschaftler ihre Ergebnisse präsentieren, unterstreicht das zusätzlich. In Laborstudien werden die Daten vieler Versuchspersonen in einen Topf geworfen, nur der Mittelwert und bestenfalls die Variation um diesen herum ist von Interesse. Auch die bunt leuchtenden Flecken in den Hirnscan-Aufnahmen, die wir so häufig in den Medien sehen, sind meistens Durchschnittswerte aus den Daten vieler verschiedener Probanden.
Doch die alltägliche Erfahrung lehrt uns auch, dass jeder von uns seine ganz eigenen Vorlieben und Abneigungen hegt ...

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  • Quellen
Kanai, R. et al.: Human Parietal Cortex Structure Predicts Individual Differences in Perceptual Rivalry. In Current Biology 20, S. 1626-1630 2010

Fleming, S. et al.: Relating Introspective Accuracy to Individual Differences in Brain Structure. In: Science 329, S. 1541-1543, 2010

Schwarzkopf, S. et al.: The Surface Area of Human V1 Predicts the Subjective Experience of Object Size. In Nature Neuroscience 14, S. 28-30, 2011
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