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Serie Philosophie (Teil 9 ) | Ethik: Was ist gerecht?
Gerechtigkeit war für Platon die höchste Tugend, sowohl des Staats als
auch der einzelnen Person. Für den bedeutendsten Gerechtigkeitstheoretiker
des 20. Jahrhunderts, John Rawls, ist es ebenfalls der Gerechtigkeitssinn
der Bürger, der ein demokratisches
Gemeinwesen zusammenhält.

© Alexander Jung Illustration (Ausschnitt)
Die Frage nach der Gerechtigkeit stellt sich, seit
Menschen über ihr Zusammenleben nachdenken.
Entsprechend nimmt das Thema auch seit jeher
einen zentralen Platz in der Philosophie ein. Ausführliche
Gedanken dazu hat sich etwa der antike Philosoph
Platon im vierten vorchristlichen Jahrhundert in seinem
Werk "Politeia" gemacht. Für ihn ist ein Staat dann gerecht,
wenn jeder das tut, was er am besten kann, und insofern Harmonie
herrscht. Diejenigen, welche die Entscheidungen im
Staat treffen, sollten dies auf der Grundlage wissenschaftlicher
beziehungsweise philosophischer Erkenntnis tun. Der
griechische Denker meinte sogar, dass jede falsche Entscheidung
stets auf Unwissen beruhe.
Die verschiedenen Teile der Bürgerschaft unterscheiden sich in Platons idealem Staat nicht nach ihrem Herkommen oder sozialen Stand, sondern lediglich nach ihrem Bildungserfolg...
Die verschiedenen Teile der Bürgerschaft unterscheiden sich in Platons idealem Staat nicht nach ihrem Herkommen oder sozialen Stand, sondern lediglich nach ihrem Bildungserfolg...
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