Astrophysik: Was ist los mit der Sonne?
Die Sonne ist der Motor des Wetters auf unserer Erde. Ihre gleichmäßige Energieabstrahlung garantiert uns stabile Verhältnisse. Besteht aber vielleicht ein Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und dem langfristigen Wettergeschehen? Auf den ersten Blick gibt es eher keinen Anlass, dies zu vermuten.
Die sichtbare Sonnenoberfläche, genannt Photosphäre, zeigt mitunter dunkle Flecken. Gelegentlich ist einer so groß, dass er schon dem unbewaffneten Auge auffällt, während die Sonne tief über dem Horizont steht. Solche Beobachtungen gibt es seit mindestens 2000 Jahren. Diese so genannten Sonnenflecken sind rund 1000 Grad kühler als ihre rund 5500 Grad Celsius heiße Umgebung und geben dementsprechend auch weniger Strahlung ab.
Die Zahl der Flecken folgt einem Rhythmus von rund elf Jahren. Offenbar sind sie Anzeichen einer sich zyklisch wandelnden Sonnenaktivität. Über die Zeitspanne eines Sonnenzyklus hinweg steigt die Zahl der Flecken an, um dann allmählich wieder kleiner zu werden. Im Minimum des Zyklus kommt es vor, dass kein einziger Sonnenfleck die Sonne ziert.
Entsprechend der Gesamtfläche der Flecken und der damit verknüpften Temperaturverteilung schwankt denn auch die Gesamtstrahlung der Sonne über den Verlauf eines Zyklus – allerdings um weniger als ein zehntel Promille. So verwundert es nicht weiter, dass sich über den Verlauf eines Zyklus hinweg in den Klimadaten davon keine Anzeichen nachweisen lassen. ...
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