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Freistetters Formelwelt: Was Schwarze Löcher wirklich seltsam macht

Kosmische Monster, die gnadenlos alles ansaugen? Dieses Bild wird den wahren Eigenschaften der geheimnisvollen Himmelskörper nicht gerecht!
Florian Freistetter

Wenn ich einen öffentlichen Vortrag gehalten habe, kann ich sicher sein, dass unter den Publikumsfragen eine über Schwarze Löcher ist – einerlei, was das eigentliche Thema des Vortrags war. Verständlich, denn diese Himmelskörper sind ebenso faszinierend wie myste­riös. Angesiedelt an der Grenze zwischen seriöser wissenschaftlicher Forschung und spektakulären Hypothesen, sind sie ein Standardelement der Science­fiction-Literatur. Sie stehen im Fokus des öffentlichen Interesses, lassen sich aber gleichzeitig ohne umfassende Kenntnisse der Mathematik kaum begreifen – und selbst dann nicht immer. Kein Wunder, dass es da sehr oft zu Missverständnissen kommt.

Am häufigsten treffe ich dabei auf das falsche Bild des Schwarzen Lochs als "Staubsauger", der alles in seiner Umgebung gnadenlos ansaugt, verschluckt und nie wieder entkommen lässt. Um zu verstehen, warum es falsch ist, muss man sich mit dieser Formel beschäftigen ...

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