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Schlichting!: Lichtbahnen über den Wellen

Spiegelungen auf unruhigen Gewässern führen ­manchmal zu seltsamen hellen und dunklen Streifen.
Seitlicher Wind kann das Wellenmuster stören und die geordnete Reflexion des Hintergrunds streifenweise unterbrechen.

Eine Wasseroberfläche sieht nie einheitlich aus. Durch Wellenbewegungen changieren die Farben und die Muster. Lässt man sich etwas intensiver auf die Ansichten ein, entschlüsselt man bald einige auf den ersten Blick rätselhafte Phänomene.

Wie auch immer das gespiegelte Bild aussieht, es entsteht stets durch den Himmel und die ufernahe Um­gebung – so viel ist klar. Mit Hilfe des Reflexionsgesetzes wird man meist schnell Zuordnungen finden und sich darüber freuen, dass alles seine Richtigkeit hat. Kommen aber windbewegte Wellen hinzu und laufen diese obendrein vorwiegend auf den Beobachter zu, erschließen sich die entstehenden Strukturen oft nicht sofort. Ein solches Bild bietet etwa manchmal ein unruhiger See.

Hier zeichnen sich die Wellen ab, wenn sie an ihren Flanken das Grau des Himmels reflektieren und im Bereich der Kämme das spärliche Licht der ufernahen dunk­len Bäume. Helle Längsstreifen, die vom Horizont her in Richtung des Betrachters zeigen, kann man rasch den Lücken zwischen den Bäumen zurechnen. Einzig gibt zu denken, um wie viel weiter sie sich ins Wasser erstecken. Bewegt man sich zudem am Ufer entlang, so scheinen die Streifen mitzulaufen und bleiben auf den Beobachter gerichtet ...

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  • Literaturtipps

Schlichting, H. J.: Das Schwert der Sonne – Alltägliche Re­fle­xio­nen im Lichte eines einfachen optischen Phänomens. Teil 1: Überblick und Phänomene. In: Der mathematische und naturwissenschaftli­che Unterricht 51/7, S. 387–397, 1998

Schlichting, H. J.: Schwert der Sonne – Alltägliche Reflexionen im Lichte eines einfachen optischen Phänomens. Teil 2: Mathe­matische Modellierung und Simulation. In: Der mathemati­sche und naturwissenschaftliche Unterricht 52/6, S. 330–336, 1999

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