Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Wasser für Mexiko

Ein Netz von Kanälen und Aquädukten führte kostbares Wasser zu den Feldern der ersten Bauern des amerikanischen Kontinents.
Welche Mythen mögen sich die Bewohner jenes Hochtals im heutigen Mexiko wohl erzählt haben, in dem die Landwirtschaft Altamerikas ihren Anfang nahm, in dem erstmals der nahrhafte Mais angebaut wurde? Der Boden ihrer Heimat war fruchtbar und die Regenzeit lieferte sechs Monate im Jahr reichlich Niederschlag für eine gute Ernte. Doch in der zweiten Jahreshälfte waren die Götter nicht so wohlgesinnt – der Regen blieb aus. Heute leicht nachzuvollziehen: Das Hochtal, in dem Jahrhunderte später die Azteken ihr Reich gründen sollten, liegt fast 2000 Meter über dem Meeresspiegel, und außerhalb der Regenzeit hält es Wolken fern.

Sollten die ersten Bauern des Kontinents darin das Wirken eines Gottes ge­sehen haben, so ließen sie sich davon dennoch nicht unterkriegen. Niemand weiß genau zu sagen, wann und wo sie all die Techniken ersannen, Wasser zu speichern und auf Felder zu leiten. Doch als die Spanier dort einfielen, war die Region von Kanälen und Aquädukten durchzogen. Ein gewaltiger Damm, der um 750 v. Chr. gebaute Purrón im Tehuacán-Tal, begrenzte bis ins 18. Jahrhundert den größten Wasserspeicher Amerikas. Um dieses 400 Meter lange, 100 Meter breite und fast 25 Meter hohe Bauwerk zu errichten, mussten 2,64 Millionen Kubikmeter Erde herangetragen werden. Und das ohne Wagen und Zugtiere.

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Der Tischtennis-Effekt

Steife Muskel, verlangsamte Bewegungen, unkontrollierbares Zittern - und trotzdem Tischtennis-Profi? Was es mit dem Tischtennis-Effekt bei Parkinson auf sich hat, lesen Sie in der aktuellen »Woche«. Außerdem: Eine neue Form von Kohlenstoffatomen krempelt das Konzept der Aromatizität um.

Spektrum - Die Woche – Gegen die Regeln

Dass das Standardmodell der Teilchenphysik Lücken aufweist, ist in der Fachwelt mittlerweile kein Geheimnis mehr, die Gründe für die häufigen Messabweichungen aber schon. Ursache könnten noch unbekannte Teilchen und Kräfte sein. Außerdem in der »Woche«: Bald schon Wasserstoffantrieb für Flugzeuge?

Spektrum - Die Woche – Wissenschaft im Jahresrückblick

Auswirkungen von Tai-Chi auf das Gehirn, die Wasserkrise im Panamakanal, neue Theorien für die Thermodynamik und ein Kind, das König sein wollte: in dieser Ausgabe haben wir die wichtigsten Wissenschaftsthemen des Jahres 2023 für Sie zusammengestellt.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.