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Energietechnik: Wettlauf zum ersten Fusionsreaktor

Mit dem Versprechen, schon im kommenden Jahrzehnt die Kernfusion endlich kommerziell nutzbar zu machen, konnten sich zuletzt gleich mehrere Start-ups Milliarden­investitionen sichern. Der Opti­mismus in der Branche ist groß; die technischen Herausforderungen sind es ebenfalls.
Wendelstein 7-X

Auf den ersten Blick wirkt das alte 450-Seelen-Dorf Culham westlich von London nicht wie ein Ort, an dem eine Schlüsseltechnologie der Zukunft entwickelt wird. Aber von 2022 an soll hier auf einem ehemaligen Flugfeld in einem glänzenden Gebäude aus Glas und Stahl ein Experiment starten, das der Menschheit vielleicht einen Weg weist, wie sie im 21. Jahrhundert und darüber hinaus ihren Bedarf an sauberer Energie decken kann.

Der Forschungsgegenstand ist die Kernfusion. Deren kommerzielle Nutzung ist einem spöttischen Bonmot zufolge seit Jahrzehnten konstant 30 Jahre entfernt. Doch nun scheint die Marktreife etwas näher zu rücken. Laut einer im Oktober 2021 durchgeführten Umfrage des Branchenverbands Fusion Industry Association (FIA) engagieren sich in dem Sektor inzwischen weltweit mehr als 30 Firmen. Davon haben 18 Angaben zu ihrer Finanzierung gemacht. Demzufolge hatten sie zu dem Zeitpunkt bereits insgesamt mehrere Milliarden US-Dollar eingeworben, die fast ausschließlich aus Privatinvestitionen stammen. Für die rasche Entwicklung waren Fortschritte in der Materialforschung und in der Computertechnik ausschlaggebend. Sie ermöglichen heute wagemutigere technologische Ansätze, die über die etablierten Konstruktionen hinausgehen, auf die nationale und internationale Wissenschaftsbehörden bislang setzen …

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