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Astronomie und Praxis: Sternwarten: Die Flucht vor dem Licht

Viele Sternfreunde träumen davon, sich ein eigenes Observatorium zu bauen – und das Angebot gebrauchsfertiger Kuppeln auf dem Markt ist verlockend. Doch wie aufwändig ist die Realisierung im Detail? Hier schildert ein Amateurastronom, wie er eine Sternwarte auf dem Dach seines Wohnhauses errichtete und damit der Straßenbeleuchtung entfloh.
Die Dachsternwarte von Herwig Diessner

Die faszinierende Schönheit unseres Nachthimmels erfreut viele Hobbyastronomen, aber meist steht ihnen hierfür nicht der ideale Beobachtungsort zur Verfügung – beispielsweise, weil künstliche Beleuchtung stört. So stellt sich häufig die Frage nach dem bestmöglichen Kompromiss aus einem dunklen Himmel und der Rüstzeit für die Anreise zu einer geeigneten Beobachtungsstelle und den Aufbau des Teleskops. Mit schwerer Ausrüstung oder kleinem Kofferraum ist der Transport der Geräte schwierig bis unmöglich. Zuhause im Wohnort stört zwar oft helles Licht aus der Umgebung, doch dafür könnte man an der richtigen Stelle das Teleskop permanent aufgebaut lassen und so viel mehr Zeit für die Beobachtung nutzen.

Auch wenn im heimischen Garten die Sicht durch Nachbarhäuser eingeschränkt ist oder durch helle Straßenbeleuchtung gestört wird, so lässt sich eine Alternative finden: Der Rückzug auf das Hausdach. Hier möchte ich beispielhaft vorstellen, wie ich meine eigene Dachsternwarte realisierte.

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Spektrum Kompakt – Astrofotografie

Sternenklare Nächte bieten einen atemberaubenden Blick ins All. Leider können Handykameras diese Schönheit nicht aufnehmen – oder doch? Mit ein paar Tricks gelingen auch mit dem Smartphone eindrucksvolle Himmelsaufnahmen. Alternativ kann man sich eine Ministernwarte in den eigenen Garten bauen.

Spektrum der Wissenschaft – Den Kosmos entschlüsseln – Vom Sonnensystem in die Tiefen des Universums

In dieser Ausgabe berichten wir über ferne Galaxien, das Sterben von Sternen, äußerst energiereiche Gammastrahlenblitze und neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie. Weiter informieren wir Sie über Raumfahrtmissionen zu anderen Himmelskörpern, beispielsweise die der NASA-Sonde Europa-Clipper, welche den gleichnamigen Jupitermond auf die Existenz von Ozeanen untersuchen soll. Darüber hinaus: Teleskope der Superlative mit denen der Kosmos auch von der Erde aus, immer genauer beobachtet werden kann.

Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis

Ein Amateurastronom hat auf der Basis eigener Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse den Kugelsternhaufen Messier 54 untersucht, der sich optisch in der Nähe des Milchstraßenzentrums befindet. Er entpuppt sich als fernes extragalaktisches Relikt: Der Haufen ist ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, die mehrfach das Zentrum unserer Galaxis umläuft und dabei zerstört wird. Außerdem berichten wir über die vierjährige Marsmission der NASA-Sonde InSight, die dort unter anderem den Wärmefluss im Boden messen sollte. Weiter werfen wir einen Blick auf Forschungsansätze zur Hawking-Strahlung, nach denen unser Universum schneller als gedacht zerfallen könnte und stellen ein Projekt der Südtiroler Schülergruppe »astrocusanus« vor, die mit einem leistungsstarken Teleskop auf die Suche nach lichtschwachen Kleinkörpern geht.

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