Archäologie: Wie begann Afrikas Jungsteinzeit?
Fast 12 000 Jahre alte Keramik aus Mali stellt das
Lehrbuchwissen über die "neolithische Revolution" in Frage.

© Eric Huysecom (Ausschnitt)
Seit der Homo sapiens, der anatomisch
moderne Mensch, vor mehr als
100 000 Jahren seine ersten Schritte
in Afrika unternahm, lebte er wie seine
Vorfahren – von Aas, von der Jagd sowie
vom Sammeln essbarer Pflanzen. In der Jungsteinzeit
aber erfand er eine völlig neue Form,
sich und seine Angehörigen zu ernähren: die
Landwirtschaft. Er begann, Tiere zu domestizieren
und Pflanzen anzubauen, gründete
Dörfer und gab sein Nomadentum auf. Um
Lebensmittel aufzubewahren und Korn zu
kochen, lernte der Mensch, Gefäße aus Ton
zu formen und diese zu brennen.
All das geschah, so die Lehrmeinung, vor gut 10 000 Jahren, weit entfernt von seiner afrikanischen Heimat im Vorderen Orient, im Gebiet des so genannten Fruchtbaren Halbmonds, einer sichelförmigen Region in Nordmesopotamien und Palästina. Von dort aus breitete sich die "neolithische Revolution" allmählich aus. Über die Küsten und Inseln des Mittelmeerraums wie auch über den Balkan gelangte die neue Wirtschaftsweise als Gesamtpaket aus Sesshaftigkeit, Landwirtschaft und Keramikfertigung schließlich im 4. Jahrtausend v. Chr. auch nach Mitteleuropa. Dass die Wirklichkeit komplexer war, wissen Forscher spätestens...
All das geschah, so die Lehrmeinung, vor gut 10 000 Jahren, weit entfernt von seiner afrikanischen Heimat im Vorderen Orient, im Gebiet des so genannten Fruchtbaren Halbmonds, einer sichelförmigen Region in Nordmesopotamien und Palästina. Von dort aus breitete sich die "neolithische Revolution" allmählich aus. Über die Küsten und Inseln des Mittelmeerraums wie auch über den Balkan gelangte die neue Wirtschaftsweise als Gesamtpaket aus Sesshaftigkeit, Landwirtschaft und Keramikfertigung schließlich im 4. Jahrtausend v. Chr. auch nach Mitteleuropa. Dass die Wirklichkeit komplexer war, wissen Forscher spätestens...
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