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Intelligenz: Fair ist schwer

Im Januar 2020 löste eine sozialwissenschaftliche Studie großes Kopfschütteln aus. Forscher um Cory Clark von der Durham University in den USA berichteten im Fachjournal »Psychologi­cal Science« darüber, wie Glaube und Gewaltverbrechen in verschiedenen Gesellschaften zusammenhängen. Tenor der weltweiten statistischen Analyse: Je religiöser die Bevölkerung eines Lands eingestellt ist, desto weniger Gewalttaten wie Morde werden dort im Schnitt begangen – vor allem dann, wenn die Einwohner von vergleichsweise niedriger Intelligenz sind.
Nach der Veröffentlichung hagelte es Kritik an den »nationalen IQs«, die die Forscher verwendeten. Die vermeintlichen Durchschnittswerte der Einwohner von 140 Ländern beruhten auf teils kleinen, nicht repräsentativen Stichproben und wiesen für viele afrikanische Staaten mittlere IQs von weniger als 70 Punkten aus ...

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  • Quellen und Literaturtipp
Clark, C. et al.: Declines in religiosity predict increases in violent crime – but not among countries with relatively high average IQ. Psychological Science 3, 2020
Daley, T. C. et al.: IQ on the rise: The Flynn Effect in rural Kenyan children. Psychological Science 14, 2003
Dutton, E. et al.: The Raven’s test performance of South Sudanese samples: A validation of criticisms of the utility of Raven’s among Sub-Saharan Africans. Personality and Individual Differences 128, 2018
Schneider B. et al.: Teaching the underlying rules of figural matrices in a short video increases test scores. Intelligence 82, 2020
Warne, R. T., Burmingham, C.: Spearman’s g found in 31 non-Western nations: Strong evidence that g is a universal phenomenon. Psychological Bulletin 145, 2019
Warne, R. T.: In the know: Debunking 35 myths about human intelligence. Cambridge University Press, 2020
Der Psychologe Russell T. Warne entkräftet populäre Vorurteile über den IQ.
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