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NUKLEOSYNTHESE: Wie Schwarze Löcher Gold schmieden

Neue Computersimulationen zeigen, was wirklich in der unmittelbaren Nähe von Schwarzen Löchern vor sich geht. Dort herrschen hervorragende Bedingungen, um schwere chemische Elemente wie Gold und Platin herzustellen.
Katastrophe

Wenngleich Schwarze Löcher wohl zu den exotischsten Objekten gehören, so sind sie doch im Universum allgegenwärtig. Eine Vielzahl verschiedenster Beobachtungen bestätigt ihre Existenz und ihre Bedeutung für unterschiedliche astrophysikalische Prozesse: Angefangen bei der Strukturbildung im Universum und ihrem Einfluss auf Galaxien, spielen Schwarze Löcher eine Rolle als Energiequelle für Aktive Galaktische Kerne (englisch: active galactic nuclei, AGN): als Quellen von Gravitationswellen und als Partner in Röntgendoppelsternen, außerdem sind sie höchst- wahrscheinlich verantwortlich für Gammastrahlenausbrüche. Eine neue Studie beleuchtet die herausragende Bedeutung dieser Objekte für die Entstehung schwerer Elemente – von Eisen (Ordnungszahl 26) bis Uran (Ordnungszahl 92).

Die gerade genannten Prozesse und Erscheinungen von Schwarzen Löchern gehören zu den energiereichsten Ereignissen im Weltall. Je nach Phänomen sind hierbei Schwarze Löcher mit nur wenigen Sonnenmassen bis zu wahren Massemonstern mit vielen Milliarden Sonnenmassen involviert. Auf Grund ihrer ungeheuren Leuchtkraft können diese Quellen noch bei sehr großen, kosmologischen Entfernungen beobachtet werden. Es ist paradox: Die dunkelsten Objekte im Universum bewirken die leuchtkräftigsten Vorgänge. Natürlich sind es nicht die Schwarzen Löcher selbst, die Strahlung abgeben, denn nicht einmal Licht kann ihrer extremen Gravitationswirkung entkommen. Vielmehr ist Materie in der unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Loches äußerst extremen Bedingungen ausgesetzt, heizt sich sehr stark auf oder wird mit extrem hohen Geschwindigkeiten ins Weltall ausgestoßen – unter anderem als Jet. Ursächlich für die meisten dieser Phänomene ist, dass beim Einfall von Materie in ein Schwarzes Loch – bei der Akkretion – potenzielle Energie (Lageenergie) in andere Energieformen verwandelt wird, nämlich in kinetische Energie (Bewegungsenergie), Wärme, Magnetfelder und schließlich elektromagnetische Strahlung, die man beobachten kann.

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Sterne und Weltraum – Highlights am Himmel: Die spektakulärsten Ereignisse des Jahres 2026

In dieser Ausgabe von »Sterne und Weltraum« haben wir wieder die spannendsten Beobachtungshighlights des kommenden Jahres für Sie zusammengestellt. Außerdem: Warum die Entstehung neutronenarmer Kerne im Sonnensystem Rätsel aufgibt und welcher neu entdeckte kernphysikalische Prozess die Lösung sein könnte. Wir zeigen, welche Störeffekte die Jagd nach Exoplaneten erschweren, und werfen einen Blick auf Earendel – den vermeintlich ältesten Stern des Universums, der sich vielleicht doch als Sternhaufen entpuppt. Jubiläum: Die Geschichte der traditionsreichen Sternwarte Sonneberg in Thüringen, die im Dezember 2025 ihr 100-jähriges Bestehen feiert.

Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Eine Theorie von allem: Lassen sich Quantenphysik und Schwerkraft vereinen?

Lassen sich Quantenphysik und Schwerkraft vereinen? In der aktuellen Ausgabe der PMT haben wir Beiträge für Sie zusammengestellt, in denen Forscherinnen und Forscher über die Ergebnisse ihrer Suche nach einer fundamentalen Theorie unserer Welt berichten. Entstanden ist eine erkenntnisreiche Sammlung an Beiträgen über die Quantennatur der Raumzeit, denkbaren Experimenten zum Nachweis von Gravitonen, Schwarzen Löchern, der Theorie der Quantengravitation, teleparalleler Gravitation und vielem mehr. Lesen Sie, welche Fortschritte es in den letzten Jahren gab, die Gesetze der Quantenwelt mit den geometrischen Konzepten von Raum und Zeit zu vereinigen, und welche Hürden dabei noch zu überwinden sind.

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