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Schlichting!: Wie vergitterte Fenster die Welt einfärben
Schaut man durch transparenten Kunststoff, können
unerwartete Interferenzerscheinungen auftreten.
Der Blick durch das Fenster eines
Flugzeugs hat nicht nur Freunden ungewohnter Perspektiven und ferner
Horizonte viel zu bieten. Kaum ein
Flug, der uns nicht den Genuss eines
eindrucksvollen Naturphänomens beschert:
Wir sehen kreisförmig geschlossene
Regenbögen, Halos in Form von
Neben- und Untersonnen und gelegentlich
auch eine Glorie. Wie all diese Erscheinungen
zu Stande kommen, ist jedes
Mal eine Geschichte für sich. Denn
die physikalischen Gesetze, auf denen
sie beruhen, sind zwar meist einfach,
wirken aber auf recht komplexe Weise
zusammen.
Doch was, wenn sich dem Beobachter partout nicht erschließen will, was er da eigentlich sieht? Vor einigen Jahren entdeckte ich bei einem Flug farbig berandete Schneefelder. Das Phänomen erinnerte in gewisser Weise an die Kantenspektren, welche die Ränder von Gegenständen säumen, die man durch ein Prisma betrachtet. Auch der Sonnenreflex auf dem glänzenden Tragflügel erschien beidseitig von farbigen Streifen gesäumt. Woher kommen also die Farben?
Doch was, wenn sich dem Beobachter partout nicht erschließen will, was er da eigentlich sieht? Vor einigen Jahren entdeckte ich bei einem Flug farbig berandete Schneefelder. Das Phänomen erinnerte in gewisser Weise an die Kantenspektren, welche die Ränder von Gegenständen säumen, die man durch ein Prisma betrachtet. Auch der Sonnenreflex auf dem glänzenden Tragflügel erschien beidseitig von farbigen Streifen gesäumt. Woher kommen also die Farben?
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