Wie kein anderes Gebiet der angewandten Chemie erfreuen Feuerwerke die Menschen. Als Raketen ausgebildete Explosivkörper nutzen vor allem Heimanwender etwa an Silvester, für Großfeuerwerke werden sogenannte Bomben und Bombetten verwendet. Die stets zylindrischen Bombetten haben 15 bis 60 Millimeter Durchmesser, Bomben 50 bis 300 Millimeter, japanische Kugelbomben sogar bis ein Meter. Zwar ermöglichen heutzutage Computer und genau berechnete Zündschnüre, die Explosionen mit musikalischen Rhythmen zu synchronisieren. Aber an der oft geheimen Kombination von Chemikalien, Harz, Gummi, Papier und Schnur wie auch an der kunstvollen Handarbeit besonders aufwendiger japanischer Bomben hat sich in den vergangenen Jahrhunderten wenig geändert.


Aus: Spektrum der Wissenschaft 12 / 1999, Seite 145
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