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Klimadebatte: Wolkige Projektionen

Nachweislich zuverlässige Klimavorhersagen sind noch nicht möglich. Umso mehr wird die Diskussion über den Klimawandel von ökonomischen und politischen Interessen bestimmt. Sie sollten offengelegt werden.
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Anfang Februar dieses Jahres schien die Debatte gelaufen zu sein. Der neue UN-Klimabericht wurde fast einhellig als finaler Beweis dafür gewertet, dass die Menschheit für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Der größte Teil des Anstiegs der globalen Mitteltemperatur seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehe mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit auf den Ausstoß von Treibhausgasen zurück, bezifferte das International Panel on Climate Change (IPCC) der Vereinten Nationen die Überzeugungskraft der Indizien. In der Öffentlichkeit wurde rasch der Wunsch nach entschlossenem Handeln laut. Seitdem stehen die Zeichen der Zeit auf Klimaschutz.

Die wissenschaftliche Debatte geht jedoch auch nach dem Fourth Assessment Report des IPCC weiter. Viele Details des Klimas und des Klimawandels müssen erst noch erforscht werden. Und vor allem sollte man bei der Einschätzung der Warnungen beachten, dass die Zuverlässigkeit eines der wichtigsten Instrumente, auf dem sie beruhen, nach wie vor nicht erwiesen ist. Trotz aller Fortschritte steht noch immer nicht fest, dass sich mit Klimamodellen das Klima tatsächlich korrekt vorhersagen lässt. Den Modellen fehlt eine entscheidende wissenschaftliche Qualifikation: Es war bislang unmöglich, ihre Vorhersagegüte rigoros zu testen.
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