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Schizophrenie: Wurzeln des Wahns

Etwa 13 000 Menschen werden in Deutschland Jahr für Jahr mit der Diagnose Schizophrenie konfrontiert. Mediziner wie Thomas Nickl-Jockschat von der RWTH Aachen versuchen herauszufinden, welche Genvarianten zu der Erkrankung beitragen und wie die Störung sich im Gehirn auswirkt.
Schizophrenie
Das Wort "schizophren" weckt irreführende Assoziationen. Der Namen der Krankheit (von altgriechisch: schizein = spalten; phren = Seele) suggeriert eine gespaltene Persönlichkeit – doch mit "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" hat die Schizophrenie nichts zu tun. Als der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler (1857-1939) zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Begriff einführte, hatte er vielmehr das Auseinanderfallen von Denken, Fühlen und Wollen der Betroffenen im Sinn.
Tatsächlich handelt es sich bei den schizophrenen Psychosen um eine ganze Gruppe neuropsychiatrischer Störungen mit teils recht unterschiedlichen Kennzeichen ...

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Gehirn&Geist – Psyche am Limit

In der öffentlichen Wahrnehmung dominiert von den fast 300 psychische Störungen, die im Klassifikationssystem aufgeführt sind, vor allem die Depression. Doch auch jene Erkrankungen mit denen sich »Psyche am Limit« beschäftigt, sind keineswegs selten. Schizophrenie tritt etwa bei einem Prozent aller Menschen auf, Posttraumatische Belastungsstörungen betreffen knapp zwei. Eine Angststörung hat im Schnitt sogar jeder Vierte. Wir zeigen, wie komplex das Thema Ängste, Psychosen, Traumata wie etwa die Borderline-Störung, Multiple Persönlichkeit oder Schizophrenie ist und wollen Verständnis für Betroffene wecken.

  • Quellen
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