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Glashandwerk: Zerbrechliches Gold

Die Erfindung der Glasmacherpfeife vor rund 2100 Jahren in der Levante war eine technische Revolution. Mit ihrer Hilfe fertigten bald darauf auch ­römische Handwerker eine ungeahnte Fülle verschiedenartiger Glasgefäße – von der schlichten Flasche bis zur kunstvollen Luxusware.
Zerbrechliches Gold

"Mir persönlich ist Glasgeschirr lieber (als solches aus korinthischer Bronze), jedenfalls stinkt es nicht!", poltert der neureiche Gastgeber in "Das Gastmahl des Trimalchio". Titus Petronius Arbiter, Satiriker des 1. Jahrhunderts n. Chr., ließ seine Romanfigur ein ums andere Mal gegen die Etikette verstoßen – in diesem Fall aber auch trefflich eine Qualität des Werkstoffs Glas loben.

Glas ist eines der ältesten synthetisch hergestellten Produkte der Menschheitsgeschichte. Es entsteht bei hohen Temperaturen von 1200 bis 1400 Grad Celsius. Dann nämlich schmilzt die Mischung aus Quarzsand, Natron als Flussmittel zur Senkung des Schmelzpunkts und Kalk zur Stabilisierung der Glasmasse. Bereits im späten 3. Jahrtausend v. Chr. verarbeiteten mesopotamische Handwerker den "Kunststoff" zu Perlen und Schmuck. Die Ägypter stellten kleine Gefäße daraus her: Dafür wickelten sie noch heiße, zähflüssige Glasfäden von unterschiedlicher Farbe um einen massiven Tonkern, der durch die vorherige Zu­gabe von Pflanzenmaterial nach dem Erkalten des Glases leicht herausgekratzt werden konnte ...

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