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Primordiale Schwarze Löcher: Zeugen des Urknalls

Möglicherweise sind in der Entstehungsphase des Universums winzige Schwarze Löcher entstanden. Ihre Entdeckung wäre eine Sensation – doch bislang entziehen sich die hypothetischen Objekte allen Nachweisversuchen.
Tunguska

Am 30. Juni 1908 ging in Sibirien nahe dem Fluss Tunguska ein kosmischer Querschläger nieder. Er zerstörte 2000 Quadratkilometer der unbewohnten Taiga, knickte Millionen von Bäumen um und tötete zahlreiche Tiere. Von der Kollision erzeugte Druckwellen in der Atmosphäre ließen sich noch in England nachweisen. Doch in Sibirien fanden Forscher bei ihrer Expedition einige Jahre später keinerlei Einschlagkrater. Dies führte zu ausgiebigen wissenschaftlichen Debatten – mit zum Teil bizarren Spekulationen, um welche Art Objekt es sich da gehandelt haben könnte: einen Meteor aus Antimaterie, einen eisigen Kometen, eine Geheimwaffe, ein Ufo?

1973 stellten zwei amerikanische Physiker aus Texas, Albert A. Jackson und Michael P. Ryan, die Hypothese auf, dass in der Tunguska-Region die Miniversion eines Schwarzen Lochs eingeschlagen haben könnte. Ein solches Objekt müsste eine 100-mal größere Masse ...

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  • Quellen

Camenzind, M.: Compact Objects in Astrophysics: White Dwarfs, Neutron Stars and Black Holes. Springer, Heidelberg 2007

Schulz, G., Vaas, R.: Hawkings Kosmos einfach erklärt: Vom Urknall zu den Schwarzen Löchern. Kosmos, Stuttgart 2011

Sing, S.: Big Bang: Der Ursprung des Kosmos und die Erfindung der modernen Naturwissenschaft. dtv, München 2007

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