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Noch Fragen?: Zu Herzen genommen

Leserfrage: Wie stark beeinflusst die Psyche, ob jemand an Herzproblemen erkrankt?
Herzprobleme?
Vor fast einem halben Jahrhundert entwickelten der Internist Meyer Friedman und sein Praxiskollege Ray Roseman aus San Francisco eine Aufsehen erregende Theorie: Demnach sollten ehrgeizige, ungeduldige, aufbrausende Zeitgenossen ein doppelt so hohes Risiko für eine koronare Herzerkrankung tragen wie andere Menschen. Ende der 1980er Jahre geriet die Hypothese ins Wanken. Immer mehr epidemiologische Studien bestritten, dass das als »Typ-A« bezeichnete Bündel von Verhaltensweisen tatsächlich einen unabhängigen Risikofaktor darstellt. Als Forscher schließlich in großen Metaanalysen erneut alle anderen Einflüsse wie Rauchen, Bluthochdruck, zu hohe Cholesterinwerte und weitere etablierte Risikofaktoren (die sich bei A-Typen häufiger finden) herausrechneten, verflüchtigte sich der Effekt, den Friedman speziell dem Typ-A-Verhalten zugeschrieben hatte ...

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Spektrum Psychologie – Kann die Persönlichkeit krank machen?

Der eine frisst den Ärger in sich hinein, der andere geht beim kleinsten Ärgernis in die Luft. Werden mache Menschen deshalb eher schwer krank? Das klären wir in dieser Ausgabe. Außerdem erzählen wir die Geschichte von Ella und ihren zwölf Ichs und beleuchten die Vor- und Nachteile des Auswanderns.

Spektrum Kompakt – Das Herz

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Aber wie hält man sein Herz fit? Welchen Einfluss haben Sport und Ernährung? Und was steckt hinter den gängigen Laborwerten?

Spektrum - Die Woche – Wie standhaft ist das Standardmodell?

Die ersten Aufnahmen des James Webb Space Telescope ließen das Theoriegebäude der Kosmologie bröckeln. Nachjustierungen bei den Modellen schaffen Abhilfe – doch viele Fragen bleiben offen. Außerdem klären wir in dieser Woche, ob Laufen klug und die Persönlichkeit krank macht.

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Literaturtipps

Carney R. M. et al.: Depression is a Risk Factor for Mortality in Coronary Heart Disease. In: Psychosomatic Medicine 66(6), 2004, S. 799-801.

Carney, R. M. et al.: Depression, the Autonomic Nervous System, and Coronary Heart disease. In: Psychosomatic Medicine 67(Suppl. 1), 2005, S. S29-S33.

Gallo, L. C., Matthews, K. A.: Understanding the Association between Socioeconomic Status and Physical Health: Do negative Emotions play a role? In: Psychological Bulletin 129(1), 2003, S. 10-51.

Jordan, J. et al.: Psychokardiologie heute. In: Herz 26(5), 2001, S. 299-364.

Jordan, J. et al. (Hg.): Contributions Toward Evidence Based Psychocardiology. Washington: American Psychological Association 2007.

Matthews K. A., et al.: Blood Pressure Reactivity to Psychological Stress and Coronary Calcification in the Coronary Artery Risk Development in Young Adults Study. In: Hypertension 47(3), 2006, S. 391-395.

Yusuf S., Hawken S., et al.: Auswirkung der potentiell beeinflussbaren Risikofaktoren des Myokardinfarkts in 52 Ländern (die INTERHEART-Studie): eine Fall-Kontroll-Studie. In: The Lancet 364, 2004, S. 937-952.
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