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Chemie: Zuckerstoff hilft bei Wasseraufbereitung

Eine neue Methode, um Wasser zu reinigen, stellen Forscher der Cornell University (USA) vor. Die Gruppe um den Chemiker William Dichtel hat ein Material entwickelt, das verschiedene organische Schadstoffe aus Wasser entfernt – mit bisher uner­reichter Effizienz.

Als Ausgangsstoff verwenden die Wissenschaftler beta-Cyclodextrin, eine Zuckerverbindung. Darin sind jeweils sieben Glukosemoleküle zu einer ringförmigen Struktur verknüpft, die einen zentralen Hohlraum aufweist. Dichtel und seine Kollegen vernetzen die beta-Cyclodextrin-Moleküle über starre aromatische Gruppen miteinander. Dadurch entsteht ein hochporöses Material namens P-CDP, das eine sehr große Oberfläche besitzt.

An P-CDP adsorbieren diverse organische Verbindungen, beispielsweise Pestizide und Arzneistoffe, die häufig unerwünscht in die Umwelt gelangen und Gewässer verschmutzen. Wie Experimente zeigten, entfernt das Material solche Schadstoffe wesentlich schneller aus dem Wasser als Aktiv­kohle, eines der meistgenutzten Adsorptionsmittel. Zudem kann P-CDP nach vergleichsweise unkomplizierter Aufbereitung mehrfach wiederverwendet werden. Die Autoren hoffen, dass sich daraus Filter zur Wasserreinigung entwickeln lassen.

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