Ein internationales Forscherteam um den amerikanischen Anthropologen Erik Trinkaus fand heraus, dass 35 000 Jahre alte Menschenknochenfunde aus den rumänischen Karpaten von einem 35-jährigen Mann, einer erwachsenen Frau und einem 15- bis 16-jährigen Jungen stammen. Experten stufen die Schädelknochen als einen der frühesten Funde des modernen Menschen in Europa ein. Nach Trinkaus könnten weitere Analysen wichtige Informationen für die Menschheitsgeschichte liefern, da die Knochen aus einer Zeit stammen, für die eine Koexistenz von modernem Mensch und spätem Neandertaler angenommen wird.

Im letzten Jahr sorgte das Knochenensemble aus Rumänien bereits für Aufsehen. Denn ein Unterkiefer mit fünf Zähnen zeigte eine Mischung aus ursprünglichen und modernen sowie neanderthaliden Merkmalen.