Kometensonde Rosetta: 67P/Tschurjumow-Gerasimenko ist wirklich ein Komet!
Auf den Bildern der europäischen Raumsonde Rosetta des Kerns des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko zeigt sich der rund vier Kilometer große Himmelskörper als bizarr geformtes Gebilde. Allerdings konnten die Kameras an Bord der Sonde bislang nur eine schwache Aktivität des Kometenkerns beobachten. Von der Erde aus mit einem Großteleskop betrachtet, zeigt 67P dagegen schon die klassische Form eines Schweifsterns mit hellem Kopf und langem Schweif.
Diese Aufnahme, die am 11. August 2014 mit einem der Acht-Meter-Instrumente des Very Large Telescope in Chile entstand, zeigt einen immerhin schon 19 000 Kilometer langen Staubschweif und einen hellen Kopf, in dem sich der Kometenkern mitsamt Rosetta befindet. Zu dieser Zeit war 67P noch rund 500 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt, also mehr als das Dreifache der Distanz von der Erde zur Sonne. Der Komet befand sich noch deutlich jenseits der Umlaufbahn des Mars. Er ist noch sehr leuchtschwach, so dass eines der größten astronomischen Teleskope überhaupt eingesetzt werden musste, um ihn abbilden zu können. Der Schweif besteht aus Staubteilchen, die von ausströmendem Gas, hauptsächlich Wasserdampf und Kohlendioxid, von 67P mitgerissen werden. Der Strahlungsdruck der Sonne sorgt dann dafür, dass die freigesetzten Teilchen hinter dem Kern des Kometen zurückbleiben, der sich stetig dem Zentralgestirn annähert.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben