Mexiko: Älteste Pyramidenbestattung in Mittelamerika

© Héctor Montaño, Instituto Nacional de Antropología e Historia, Mexiko (Ausschnitt)
© Héctor Montaño, Instituto Nacional de Antropología e Historia, Mexiko (Ausschnitt)
Diese kunstvolle Jadekette fanden die Forscher ... | ... in Chiapa de Corzo. Ein Olmeken-Würdenträger, der im Alter von etwa 50 Jahren starb, trug sie.
Dass die in Chiapa de Corzo Bestatteten in der Gesellschaft hoch angesehen waren, erkannten die Forscher unter Leitung des Instituto Nacional de Antroplogía e Historia an ihren Grabbeigaben: Eines der vier Skelette war mit wertvollen Jadeketten geschmückt – eine davon mit mehr als 1000 Perlen. Außerdem trug der Tote einen mit winzigen Perlen besetzten Rock, eine Maske mit Obsidianaugen und Jadeanhänger.
© Bruce Bachand, Brigham Young University, USA (Ausschnitt)
Dieses weibliche Skelett fand das Team aus US- und mexikanischen Forschern ... | ... in einer angrenzenden Grabkammer.
Die Kultur der Olmeken erreichte zwischen 1200 und 400 v. Chr. ihren Höhepunkt und hatte ihr Zentrum im Isthmus von Tehuantepec, dort, wo in Mexiko die Entfernung zwischen Karibik und Pazifik am kürzesten ist. Da ihre Eigenbezeichnung verloren ist, nennen Forscher sie heute nach ihrem Siedlungsgebiet: "olmecas" – Bewohner des Kautschuklandes. Berühmt sind die Olmeken vor allem wegen ihrer knapp 20 Tonnen schweren Steinköpfe mit den charakteristischen "baby faces".
Claudia Reinert
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