News: AIDS-Resistenz geht mit erhöhter Hepatitis-C-Gefährdung einher
Jede Zelle besitzt zwei Kopien des Sensor-Gens - eine von der Mutter, eine vom Vater. Bei Menschen mit nur einer Kopie schreitet eine HIV-Infektion in der Regel langsamer voran. Sind beide Genkopien mutiert, ist der Betroffene gegen die meisten HIV-Stämme resistent.
Etwa ein Prozent aller Deutschen haben zwei defekte Sensorgene geerbt. Bei Hepatitis-C-Patienten ist diese Quote deutlich erhöht. Von 153 Probanden mit Antikörpern gegen Hepatitis C trugen zwölf jeweils zwei Kopien des mutierten Gens, erklärte Ulrich Spengler von der Universität Bonn. Das wären 7,8 Prozent - weit mehr, als statistisch zu erwarten gewesen wäre. Die Anzahl der im Blut gefundenen Viren wären bei diesen Patienten bis zu viermal so hoch wie bei Hepatitis C-Kranken gewesen, welche die Mutation nicht trugen.
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