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News: AIDS

"Leben und leben lassen" - unter diesem Motto steht der Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember 2002. Die diesjährige Kampagne von WHO und UNAIDS, der AIDS-Organisation der Vereinten Nationen, bemüht sich um Beseitigung von Vorurteilen und Diskriminierungen, die insbesondere in der Dritten Welt die wichtigste Hürde bei der Prävention von AIDS darstellen.
AIDS-Schleife
Die Abkürzung AIDS steht für Acquired Immuno Deficiency Syndrom, zu deutsch erworbenes Immundefizienz-Syndrom. Ausgelöst wird die Krankheit durch das humane Immunodefizienz-Virus (HIV), das die T-Helferzellen des Immunsystems befällt. Durch den Ausfall dieser körpereigenen Verteidigungstruppen kann sich der Körper nicht mehr ausreichend gegen normalerweise recht harmlose Infektionen und seltene Tumore wehren - und fällt diesen daher zum Opfer.

AIDS ist nach wie vor unheilbar. Doch durch Fortschritte in der Forschung und neuarige antivirale Therapien können Mediziner heute die Lebenszeit der Patienten deutlich verlängern. Allerdings handelt es sich hierbei um ein Privileg der reichen Länder: Während die Einwohner der westlichen Industrienationen von kontinuierlich verbesserten Therapien profitieren und Aufklärungsprogramme Wirkung zeigen, schreitet die Krankheit in Ländern der Zweiten und Dritten Welt weiterhin rapide voran.

Die nackten Zahlen sprechen Bände: Bis zum Jahresende werden sich etwa fünf Millionen Menschen mit HIV neu infiziert haben. Das bedeutet, dass sich rund um den Globus alle sechs Sekunden ein Mensch mit dem tödlichen Virus ansteckt. Und das zumeist in unterentwickelten Regionen: Laut UNAIDS-Report leben 95 Prozent der HIV-Patienten in Entwicklungsländern, mehr als zwei Drittel davon auf dem afrikanischen Kontinent. Das macht AIDS in den südlich der Sahara gelegenen afrikanischen Staaten zur Todesursache Nummer eins.

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