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Naturkatastrophen: Alarmstufe Rot am Vulkan Merapi

Merapi
Nach heftigen Eruptionen am javanischen Vulkan Merapi während der letzten Tage fürchten Vulkanologen, dass der Feuerberg unmittelbar vor einem massiven Ausbruch steht: Gegenwärtig stößt er beständig heiße Gase, Asche und Gesteinsbrocken aus, sodass bis Sonntag mehr als 4500 Menschen aus besonders gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht wurden. Immer noch harren aber Bewohner im Umfeld des Vulkans aus.

Indonesische Behörden und Wissenschaftler erhöhten wegen des intensiven Rumorens des Merapi die Sicherheitswarnung auf die höchste Alarmstufe. Nach Angaben von Ratmono Purbo vom Vulkanforschungszentrum in Yogyakarta steht der Vulkan nun am Beginn der eigentlichen Eruptionsphase, der eigentlich Ausbruchstermin sei aber nicht vorhersagbar.

Die Experten fürchten vor allem die Freisetzung giftiger Gase – etwa bei einem möglichen Zusammenbruch der Magmakammer im Kraterbereich. Erste pyroklastische Ströme aus Gasen und heißen Aschen flossen bereits auf einer Flanke des Bergs mehr als vier Kilometer talwärts. Sie stellen eine der größten Gefährdungen für die in den Dörfern rund um den Merapi verbliebenen Menschen dar.

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