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Raumfahrt: Alos sendet sein erstes Bild aus dem All

ALOS, japanischer Erdbeobachtungssatellit
Ein Bild des Fudschijama hat der Satellit Alos (Advanced Land Observing Satellite) zur Erde geschickt. Der Erderkundungssatellit war am 24. Januar 2006 vom südjapanischen Weltraumbahnhof Tanegashima ins All gestartet und befindet sich mittlerweile auf seiner endgültigen Position in 700 Kilometer Höhe über dem Nordpol. Mit dem ersten Bild überzeugten sich die Ingenieure der Europäischen Weltraumorganisation Esa von der Funktionsfähigkeit des neuen Erdtrabanten.

Fudschijama | Jedes Jahr besteigen Tausende von Menschen den heiligen Fujisan, wie die Japaner den Fudschijama nennen. Der seit 1707 ruhende Vulkan ist mit 3776 Meter der höchste Berg Japans. Im Vordergrund liegt die Stadt Kofu.
Die Esa kooperiert mit der japanischen Raumfahrt-Agentur Jaxa und verteilt die Radardaten in deren Auftrag an Nutzer rund um den Globus. Mit Alos wollen Wissenschaftler zum ersten Mal die gesamte Biomasse der Erde kartieren. Ein besonders wichtiger Bestandteil ist hierbei die Bestimmung der globalen Kohlenstoff-Vorräte, die zu einem bedeutenden Teil auch in der oberirdischen Biomasse gespeichert sind, achtzig Prozent davon in Wäldern.

Die Radarmessungen und Stereobilder liefern zudem höchst genaue dreidimensionale Landkarten, die zur Beobachtung von Naturkatastrophen genutzt werden sollen. Da die Sensoren auch Mikrowellen-Radar-Strahlung auswerten, können sie die Erdoberfläche selbst bei wolkenverhangenem Himmel beobachten.

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