Direkt zum Inhalt

News: Alzheimer-Krankheit durch ein Transportproblem im Gehirn?

William Banks von der Universität in St. Louis und seine Kollegen vermuten, dass bei Alzheimer-Patienten der normale Transport von beta-Amyloid durch die Blut-Hirn-Schranke gestört ist. Deshalb soll sich das Protein in den Gehirnen der Betroffenen anreichern und die krankheitstypischen Ablagerungen bilden. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher, als sie die Anreicherung des Proteins im Gehirn von Mäusen untersuchten, die an einer vergleichbaren Krankheit litten.

Je mehr beta-Amyloid in den Gehirnen zurückblieb, desto stärker wurde der Transport durch die Blut-Hirn-Schranke erschwert, und desto schlimmer wurden die Symptome, stellten die Wissenschaftler fest. Sie sehen daher in dem Transportsystem, das allerdings erst noch identifiziert werden muss, einen neuen Angriffspunkt für eine Therapie der Krankheit.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Neuroscience 121(2): 487–492 (2003)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.