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Constellation-Programm: Ares I-X erfolgreich gestartet

Start von Ares I-X
Nach einigen Verzögerungen hat die NASA am 28. Oktober erfolgreich die neue US-Trägerrakete Ares I-X gestartet. Ares I-X hob um 16:30 Uhr MEZ vom Cape Canaveral in Florida ab. Die rund 100 Meter lange Rakete stieg innerhalb von zwei Minuten in 45 Kilometer Höhe. Während des Flugs wurden nacheinander vorprogrammierte Manöver durchgeführt, um die Flugdynamik und Steuerung zu testen. Mehr als 700 an der Rakete angebrachte Sensoren kontrollierten dabei ihr Flugverhalten. Die NASA ist äußerst zufrieden mit den Ergebnissen: Die Flugeigenschaften von Ares I-X seien besser als erwartet.

Der Start von Ares I-X war ursprünglich für den 27. Oktober vorgesehen. Schlechtes Wetter und technische Probleme veranlassten die NASA abzuwarten. Auch am nächsten Tag schien das Wetter zunächst ungünstig. Erst als gegen Mittag Ortszeit über dem Kennedy Space Center die Wolkendecke aufriss, wurde der Start freigegeben.

Bei dem Test handelte es sich um einen suborbitalen Flug, da nur die erste Stufe der Rakete mit Treibstoff gefüllt war. Die Rakete und auch ihre Nutzlast erreichten planmäßig noch keine Umlaufbahn um die Erde. Nach dem Ausbrennen der ersten Stufe trennten sich die mitgeführten Attrappen der zweiten Stufe und des Orion-Raumschiffs ab. Nach einer gesamten Flugdauer von sechs Minuten fiel die Rakete von einem Fallschirm gebremst in den Atlantik.

Ares I-X ist der Prototyp von Ares I, welche etwa ab dem Jahr 2020 die Raumkapsel Orion in die Umlaufbahn bringen soll. Sie wird derzeit als Nachfolger für die US-Raumfähren entwickelt, die voraussichtlich im Jahr 2011 außer Dienst gestellt werden. Derzeit sind von der Orion-Raumkapsel nur Modelle verfügbar, da deren Entwicklung ebenfalls gerade erst begonnen hat.

Mit der geplanten Orion-Kapsel sollen vorerst bis zu sechs Astronauten zur internationalen Raumstation ISS und später vier Astronauten zum Mond fliegen. Mit dem erfolgreichen Testflug der Ares I-X kommt die NASA ihrem Ziel, die bemannte Raumfahrt zum Mond und darüber hinaus wieder aufzunehmen, ein Stück näher.

Janine Fohlmeister

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