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Klimawandel: Arktisches Meereis schmilzt schneller und stärker

Meereis in der Arktis | Die Meereis-Ausdehnung in den Jahren 2002, 2003 und 2004: In Farbstufen dargestellt sind die Abweichungen vom Durchschnitt sowie in rosa die Begrenzung der Eisflächen als Median der Septemberwerte von 1979 bis 2000. Auffällig ist ein Eismangel vor der Ostküste Grönlands, der im 2002 erstmals auftrat.
Ein Vergleich der Septemberwerte der letzten Jahre zeigt, dass die Abnahme der arktischen Meereisflächen auch dieses Jahr wieder weit unter dem Durchschnitt liegt. In den letzten Jahrzehnten hatten die Flächen zum Ende der sommerlichen Schmelzsaison durchschnittlich 8 Prozent verloren; dieses Jahr jedoch waren sie um 13,4 Prozent kleiner. Die bisher stärkste Reduktion beobachteten Forscher im Jahr 2002, als zum Sommerende 15 Prozent des Meereises geschmolzen waren.

Mark Serreze von der Universität von Colorado in Boulder und seine Kollegen hatten Satellitendaten ausgewertet und vermuten ein Zusammenspiel natürlicher Schwankungen und Folgen des Klimawandels als Auslöser des in den letzten Jahren verstärkten Abschmelzen arktischer Eisvorkommen. Ein Problem sei auch, dass sich beispielsweise im Jahr 2003 die Meereisflächen nicht in ausreichendem Maßen von dem drastischen Rückgang im Jahr zuvor erholt hätten.

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