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Computertomografie: Arterienverkalkung bei alten Ägyptern

Dr. Michael Miyamoto / UC San Diego
Herzinfarkt und Schlaganfall stehen beinahe sinnbildlich für die Kehrseite unserer modernen Wohlstandsgesellschaft. Doch Mumien verraten: Auch die alten Ägypter wurden von Arterienverkalkung und Herzschwäche heimgesucht – einige jedenfalls.

Nachdem Forscher aus den USA und Ägypten mit einem Computertomografen 20 Mumien aus dem Museum of Egyptian Antiquities in Kairo durchleuchtet hatten, zeigte sich, dass neun von ihnen an gefährlicher Ateriosklerose litten. Die älteste war übrigens eine Frau namens "Lady Rai". Sie starb um das Jahr 1530 v. Chr., wurde 30 bis 40 Jahre alt und war das Kindermädchen der späteren Königin Ahmose-Nefertari.

Dass es sich vor tausenden Jahren um ein Volksleiden handelte, darf indes bezweifelt werden. Schließlich gehörten die Toten einst ausnahmslos zur Oberschicht – in der ein prunkvoller Lebensstil möglicherweise ähnlich fatale Folgen haben konnte wie Stress und ungesunde Ernährung in unserer Zeit.

Nicole Mai

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