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US-Raumfähre: Atlantis ohne Probleme in Kalifornien gelandet

Nachdem schlechtes Wetter – Gewitter und starker Wind – eine sichere Landung am Hauptlandeplatz in Florida verhindert hatte, entschloss sich die US-Raumfahrtbehöre NASA nach zwei Zusatztagen im All, die US-Raumfähre Atlantis auf dem ausgetrockneten Salzsee im US-Bundesstaat Kalifornien landen zu lassen. Die Atlantis setzte am 24. Mai 2009 um 17:39 Uhr MESZ sicher auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Edwards auf.

Nach Möglichkeit meidet die NASA Landungen in Kalifornien, da diese Mehrkosten von mehreren Millionen US-Dollar und Verzögerungen im weiteren Flugbetrieb der Raumfähre von bis zu drei Wochen bedeuten. Bei einer Landung in Kalifornien muss die Raumfähre umständlich auf dem Rücken eines umgebauten Jumbojets zurück nach Florida geflogen werden, während sie bei einer Landung in Florida direkt in den Hangar gerollt werden kann.

Das tropische Wettergeschehen in Florida hat allerdings schon mehrmals eine pünktliche Landung verhindert. Aus diesem Grund führen alle Raumfähren Zusatzvorräte für eine Missionsverlängerung um bis zu zwei Tage mit, in der Hoffnung, doch noch in Florida landen zu können. Es handelt sich dabei nicht um die Notvorräte der Crew, diese würden bei sparsamer Verwendung noch weitere Zusatztage im All erlauben, aber bisher ist es noch nie zum Einsatz dieser "emergency supplies" gekommen.

Die Atlantis war am 11. Mai 2009 ins All gestartet und flog das US-Weltraumteleskop Hubble zur Wartung und Reparatur an, wir berichteten. Fünf Weltraumausstiege waren notwendig, um das Weltraumteleskop wieder voll einsatzfähig zu machen. Es wird derzeit in Betrieb genommen und soll in zwei bis drei Monaten seinen Betreib erneut aufnehmen. Der nächste Flug einer US-Raumfähre ist für den 13. Juni 2009 mit der Endeavour zur Internationalen Raumstation ISS geplant.

Tilmann Althaus

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