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News: Auch England will zum Mond

Der Mond könnte sich in den kommenden Jahrzehnten zu einem beliebten Ziel von bemannten und unbemannten Raumfahrtmissionen entwickeln – und das immerhin 35 Jahre nach der letzten bemannten Mondlandung von Apollo 17 im Dezember 1972.
Nach den USA, Russland, China, Indien und anderen Staaten möchte sich nun auch Großbritannien in die Gruppe der den Erdtrabanten erforschenden Staaten einreihen. Das vom Particle Physics and Astronomy Research Council (PPARC) vorgelegte Projekt für eine britische Mondmission sieht in einer ersten Phase (Projekt MoonLITE) das Abfeuern von vier Geschossen mit einer Länge von vier Metern aus der Mondumlaufbahn vor. Sie werden in Richtung Mondoberfläche gelenkt und schlagen dort hart auf. Dabei dringen sie bis zu zwei Meter tief in die Oberfläche ein. Derartige Sonden werden auch als Penetratoren bezeichnet.

Bei Erfolg des Projekts ist an die Entsendung einer unbemannten Raumsonde gedacht, die nach einer Studie von Surrey Satellite Technology Ltd. den Namen Moonraker tragen soll. Von ihrer Umlaufbahn aus sucht sie auf der Mondoberfläche nach geeigneten Landeplätzen für eine bemannte Mission. Die Kosten hierfür, so Martin Sweeting von Surrey Satellite Technology Ltd., würden sich, da Raumfahrttechnologie nichts Neues mehr sei, in Grenzen halten und bei 500 Millionen Euro für kleinere bemannte Mondflüge liegen. Bei weiterer intensiver Forschung wären angeblich sogar Kostensenkungen denkbar, aber solche sehr optimistischen Prognosen sind nicht nur aus den USA zur Genüge bekannt ...

TA/MH

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