Molekularbiologie: Auf die Pelle gerückt
Die Haut ist mit bis zu zwei Quadratmetern Fläche das größte Organ des Menschen. Für den Zusammenhalt dieses weitläufigen Zellverbunds sorgen so genannte Cadherine. Diese Proteine heften benachbarte Zellen aneinander. Wie sie das tun, war bisher allerdings unbekannt. Deshalb haben Forscher um Achilleas Frangakis vom Europäischen Molekularbiologischen Labor in Heidelberg die Struktur der Haut nun mittels Kryoelektronentomographie auf molekularer Ebene analysiert.
Diese noch sehr junge Methode ermöglicht weitaus detailliertere Einblicke in biologische Strukturen unter natürlichen Bedingungen als die gewöhnliche Lichtmikroskopie. Dabei werden von eingefrorenen Proben aus den verschiedensten Blickwinkeln elektronenmikroskopische Aufnahmen angefertigt und am Computer zu einer dreidimensionalen Ansicht zusammengefügt.
Dank der so erreichten Detailschärfe ließ sich bei Hautzellen die Wechselwirkung zwischen zwei Cadherinen nun direkt beobachten. Man sieht, wie die Adhäsionsproteine fadenartig aus der Zellmembran herausragen und sich wie bei einem Klettverschluss ineinander verhaken.
Christoph Marty
Diese noch sehr junge Methode ermöglicht weitaus detailliertere Einblicke in biologische Strukturen unter natürlichen Bedingungen als die gewöhnliche Lichtmikroskopie. Dabei werden von eingefrorenen Proben aus den verschiedensten Blickwinkeln elektronenmikroskopische Aufnahmen angefertigt und am Computer zu einer dreidimensionalen Ansicht zusammengefügt.
Dank der so erreichten Detailschärfe ließ sich bei Hautzellen die Wechselwirkung zwischen zwei Cadherinen nun direkt beobachten. Man sieht, wie die Adhäsionsproteine fadenartig aus der Zellmembran herausragen und sich wie bei einem Klettverschluss ineinander verhaken.
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