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News: Aufwändige Zapoteken-Grabstätte im mexikanischen El Palmillo entdeckt

Auf einem Hügel im mexikanischen Oaxaca-Tal, nahe der gleichnamigen Stadt, haben Archäologen unter einer alten, palastartigen Anlage ein besonders gut erhaltenes Grab der Zapoteken-Hochkultur entdeckt und freigelegt. Im Inneren des 1500 Jahre alten gemauerten Steingrabes fanden die Forscher drei Leichname, von denen einer aufrecht sitzend und mit Schmuck behängt beerdigt worden war, was auf einen hohen Status des Bestatteten schließen lässt.

Bereits vor Öffnung der Gruft, bei der sieben Männer den als Tor dienenden Felsbrocken zur Seite schieben mussten, hatte die Arbeitsgruppe um Gary Feinman vom Field Museum in Chicago durch eine kleine Öffnung Digitalfotos geschossen, um sich ein Bild vom Inneren des Grabes zu machen und die weitere Vorgehensweise planen zu können.

Die gut erhaltene Beerdigungsstätte am Rande des Oaxaca-Tals zeigt, dass hier die gleichen Bestattungsbräuche wie in der früheren Hauptstadt der Zapoteken Monte Albán üblich waren. Zudem gibt sie Aufschlüsse über die Rangunterschiede zwischen den Bewohnern des terassenförmig angelegten Hangs und den auf dem Plateau des Berges lebenden Privilegierten.

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