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IYA 2009: Augen im All – Vorstoß ins unsichtbare Universum

Anlässlich des bevorstehenden Starts der Satelliten Herschel und Planck gestaltet die europäische Weltraumorganisation ESA gemeinsam mit Planetarien eine aufwändige Vorführung, die ab dem 8. Mai 2009 in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen sein wird.
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Als Galileo Galilei vor vierhundert Jahren sein Fernrohr gen Himmel richtete, konnte er erstmals sehen und beweisen, dass die alten Theorien über den Kosmos falsch waren. Es war der Beginn eines heftigen Disputs unter Gelehrten und zugleich der Auftakt der modernen Naturwissenschaft.

Heute stehen uns Riesenteleskope auf hohen Bergen zur Verfügung, mit denen wir bis an den Rand des beobachtbaren Universums blicken. Doch Vieles sehen diese Instrumente nicht, weil die Lufthülle der Erde das Licht filtert – unsichtbares Licht, weit jenseits des sichtbaren Spektrums und doch voller Informationen. Im Weltall, oberhalb der Erdatmosphäre, können Satelliten dieses »unsichtbare« Licht einfangen.
Start einer Ariane-5 (Computergrafik) | Zu den Raffinessen des neuen Planeta­riumsprogramms gehört eine Animation, in der die Zuschauer den Start der Ariane-5-Rakete der ESA mit den Satelliten Herschel und Planck an Bord aus nächster Nähe miterleben können.


Der Start zweier Weltraumteleskope mit einer gewaltigen Ariane-Rakete steht bevor, während sich das Kontrollteam vorbereitet. Der Satellit Herschel soll das langwellige, für unsere Augen unsichtbare Infrarotlicht ferner Galaxien aufspüren und die Geburt von Sternen und Planeten sichtbar machen. Das Teleskop Planck soll die geheimnisvolle Hintergrundstrahlung erforschen, woran sich die Frage anknüpft: Was steckt hinter diesem ältesten Licht des Universums?

Teleskope haben unsere Sicht des Kosmos grundlegend verändert. Doch die Frage nach außerirdischen Lebensformen wird man mit Teleskopen wohl nicht direkt beantworten können. Ein guter Ort für diese Forschung ist unser Nachbarplanet Mars. Deshalb wird die Europäische Weltraumorganisation ESA ein Fahrzeug auf den Roten Planeten schicken, um dort nach Spuren von Leben zu suchen – eine spannende Aufgabe, die jeden fasziniert, der zum Nachthimmel hinaufblickt.

Eine von der ESA gemeinsam mit Planetarien gestaltete Show soll die moderne Weltraumastronomie verständlich und erlebbar machen. Aufwändige Computeranimationen, echte Bilder von Teleskopen und eine lebendige Geschichte sorgen für emotionale Spannung und fundierten Inhalt gleichermaßen.

Mehr als dreißig Planetarien und die Europäische Weltraumorganisation ESA haben an diesem Projekt mitgearbeitet und präsentieren die Show »Augen im All – Vorstoß ins unsichtbare Universum« ab dem 8. Mai im Internationalen Jahr der Astronomie 2009 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Website www.planetariumshow.eu bietet detaillierte Informationen zu den Startterminen in den teilnehmenden Planetarien.

Quelle: ESA/www.planetariumshow.eu

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