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News: Bayer weist Vorwürfe des Bundesgesundheitsministeriums zurück

Das Pharmaunternehmen Bayer AG hat die Vorwürfe des Bundesgesundheitsministeriums über eine "unakzeptable Informationspolitik" als unbegründet zurückgewiesen. Im Zusammenhang mit der Marktrücknahme des Cholesterinsenkers Lipobay hatte das Ministerium den Konzern gestern heftig angegriffen. Das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) habe erst am 10. August von Bayer eine Studie über neue Erkenntnisse über Nebenwirkungen des Präparates erhalten, obwohl diese Studie bereits am 15. Juni vorlag. Bayer hingegen behauptet, das BfArM bereits am 28. April informiert zu haben. Ein Verstoß gegen die Infomationspflicht des Bundesarzneimittelgesetzes kann mit 25 600 Euro (50 000 Mark) geahndet werden.

Inzwischen hat Bayer bestätigt, dass in den USA Schadensersatzklagen in Zusammenhang mit Nebenwirkungen von Lipobay erhoben worden sind. Der Konzern will aufgrund des Vermarktungsstopps seinen für den 26. September geplanten Gang an die New Yorker Börse auf Anfang Februar 2002 verschieben.

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  • Quellen
Bundesgesundheitsministerium
Bayer AG

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