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News: Bei Behandlungserfolgen: HI-Viren bleiben in Reservoirs gefährlich

Wissenschaftler der Universität von Maryland konnten nun die Keimzentren der Lymphknoten als den Rückzugsraum eingrenzen, in dem sich HI-Viren-Reservoirs während einer Behandlung der Infizierten mit der erfolgreichen hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) halten können. Solche Reste replikationsinaktiver Viren stehen der vollständigen Eliminierung der Infektion hartnäckig im Weg.

Die Wissenschaftler analysierten dazu Blutwerte und Gewebeproben von chronisch HIV-Infizierten vor und während einer HAART-Therapie. Wie erwartet, sank die Menge an Virus-RNA im Laufe der Behandlung unter die Nachweisgrenze.

Zugleich aber konnten virale Proteine und Hüllzucker im Keimzentrum der Lymphknoten nachgewiesen werden. Gerade hier könnten die Virenbestandteile möglicherweise chronisch antigen wirken und dabei die gefürchteten Veränderungen der B-Zellen des Immunsystems hervorrufen, die ein häufiges spätes Symptom von Aids sind. Die langdauernde Stimulierung von B-Zellen ist etwa ein bekannter Auslöser eines Non-Hodkin-Lymphom von Aids-Kranken.

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