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Sommerloch heute: Belüftung schützt Footballer vor Überhitzung

Um Herzattacken durch Überhitzung bei Footballspielern zu verhindern, sollte den Sportlern in Spielpausen kühle, trockene Luft unter die Schulterpolster geblasen werden. Damit lasse sich die Körpertemperatur um über ein halbes Grad senken, berichten Marybeth Horodyski von der University of Florida und ihre Kollegen. Auch der Herzschlag liege bei Belüftung um acht bis zehn Schläge pro Minute niedriger als ohne Kühlung.

Die Forscher hatten 15 Sportler mit Schulterpolstern und Helm in drei Einheiten von je einer Viertelstunde auf dem Laufband joggen und sprinten lassen, dazwischen gab es immer zehn Minuten Pause und zum Abschluss 20 Minuten Ausruhen.
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
An einem Tag wurden die Freiwilligen in den Pausen belüftet, an dem anderen nicht. Im Übungsraum herrschten über 30 Grad Celsius.

Die trocken-kühle Belüftung zeigte sich effektiver als kühlfeuchte Luft, die einfach von außen auf die Spieler geblasen wurde, stellten die Forscher fest. Man halte die Schulterpolsterlüftung daher für eine sinnvolle Maßnahme, um hitzebedingte Unfälle bei Footballern zu vermeiden. (af)

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  • Quellen
American Orthopaedic Society for Sports Medicine Annual Meeting, Orlando (9.-13.7.2008)

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