Meteore im August 2025: Eingeschränkte Perseiden und ungestörte Kappa-Cygniden

Nachdem die Maxima der südlichen Delta-Aquariiden und Alpha-Capricorniden Ende Juli noch gut zu beobachten waren, verschlechtern sich durch die zunehmende Mondphase die Beobachtungsbedingungen. Ab Monatsmitte sind die Nächte für Beobachtungen ohne Mondstörung wieder länger nutzbar.
Der Strom des Monats, die Perseiden, erreicht in diesem Jahr sein Maximum am 12. August. Das entspricht etwa dem Zeitpunkt für das Maximum bei einer Sonnenlänge von zirka 140 Grad. Zu Beginn der Nacht erreicht ihr Ausstrahlungspunkt, der Radiant, im Sternbild Perseus bereits eine Höhe von rund 30 Grad über dem Horizont. Die optimale Höhe wird im Lauf der zweiten Nachthälfte erreicht. Durch den abnehmenden Mond drei Tage nach Vollmond sind Beobachtungen eingeschränkt, und die zu beobachtende Zahl der sichtbaren Strommeteore ist stark reduziert. Neben dem Hauptmaximum traten in den vergangenen Jahren ein bis zwei Tage später einzelne Nebenmaxima auf. Daher sollte man auch die Nächte vor und nach dem Maximum in die Planung von Beobachtungen einbeziehen.
Die Kappa-Cygniden (siehe »Meteore aus dem Schwan«) erreichen am 16. August die maximale Fallrate. Ihr Radiant im Sternbild Schwan (lateinisch: Cygnus) befindet sich während der gesamten Nacht über dem Horizont. Zum Maximum betragen die Raten etwa drei Meteore je Stunde, die ohne Mondstörung gut verfolgt werden können. In den vorliegenden Videodaten zeigt sich ein deutliches Maximum bei der Sonnenlänge von 144 Grad (entspricht dem 16. August). Die Aktivität ist im Zeitraum vom 2. August bis Anfang September deutlich nachweisbar. Es sind auffallend langsame Sternschnuppen zu beobachten; dabei ist auch mit helleren Erscheinungen zu rechnen.
Der kleine Strom der Eta-Eridaniden beginnt seine Aktivität am 31. Juli und ist bis zum 19. August zu beobachten, das Maximum wird am 7. August erreicht. Infolge des zunehmenden Mondes sind Beobachtungen nach dem Maximum nur eingeschränkt möglich. Meteore dieses Stroms sind am besten in der zweiten Nachthälfte zu beobachten.
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