Meteore im März 2025: Anthelionquelle mit geringen Fallraten

Im Monat März begleiten uns weiterhin geringe Fallraten. Neben sporadischen Meteoren sind vorherrschend Sternschnuppen des ekliptikalen Komplexes der Anthelionquelle zu beobachten. Am Monatsbeginn bietet der Neumond optimale Bedingungen für mögliche Sichtungen; nach der Monatsmitte verbessern sich durch den abnehmenden Mond die Bedingungen, um die vorherrschenden geringen Raten von zwei bis drei Meteoren pro Stunde gut zu verfolgen.
Der Ausstrahlungsort (Radiant) ist ein ausgedehntes Gebiet in der Ekliptikebene, das sich zu Monatsbeginn unterhalb des Sternbilds Löwe befindet. Dieses Gebiet wandert im Monatsverlauf durch das Sternbild Jungfrau (siehe »Zugbahn der Anthelionquelle«). Bedingt durch die geringe Eintrittsgeschwindigkeit der Teilchen werden dabei langsame Strommeteore erzeugt.
Einzelne Teilströme um den Radianten der Anthelionquelle sind mit geringer Aktivität zeitweise aktiv. Der Ausgangspunkt liegt im näheren Bereich des Radianten des ekliptikalen Komplexes. Die möglichen Fallraten sind gering und liegen im Bereich der sporadischen Meteore, wobei hier von zwei bis drei Meteoren im günstigsten Fall auszugehen ist. Eine Verfolgung höherer Fallraten in der Zeit geringer Meteoraktivität ist aber lohnenswert, um sie mit Beobachtungen anderer Beobachter zu vergleichen und für weitere Auswertungen zu verwenden.
Im Verlauf der Nacht nimmt die Zahl der sichtbaren Meteore bis in die Morgenstunden zu. Daher sollte man sich in Zeiten geringerer Fallraten immer auf die zweite Nachthälfte konzentrieren, weil Beobachtungen während der Abendstunden in den Monaten Februar und März wegen der geringeren Anzahl sichtbarer Sternschnuppen wenig ergiebig sind. Bevorzugt sollte dabei mit Karte beobachtet werden, da sich die wenigen Strommeteore innerhalb einer Stunde durch die Eintragungen sicherer zuordnen lassen.
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