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Meteore im Januar 2026: Vollmond stört den Strom des Monats

Das neue Jahr startet wie immer mit einem großen Meteorstrom: den Quadrantiden. Pro Stunde fallen bis zu 80 Sternschnuppen, was diesmal durch den Vollmond beeinträchtigt wird.

Zum Start in das neue Jahr sind die Quadrantiden bereits zu Monatsbeginn aktiv; es ist der erste große Meteorstrom am Firmament. Sie erreichen ihr Maximum am 3. Januar. Allerdings beeinträchtigt der Vollmond mögliche Beobachtungen, sodass nur sehr eingeschränkt hellere Erscheinungen registriert werden können. Unter optimalen Bedingungen könnten bis zu 80 Meteore pro Stunde beobachtet werden. Die Quadrantiden bleiben bis zum 12. Januar aktiv.

Die Kappa-Cancriden (nach Cancer, dem Sternbild Krebs), welche erstmals im Jahr 2015 eine erhöhte Aktivität um den 10. Januar aufwiesen, sind auch in diesem Jahr wieder aktiv. Der Ausstrahlungspunkt (α = 138°, δ = 9°) erreicht am 9. Januar gegen 23:30 Uhr MEZ wieder diese Position aus dem Jahr 2015. Der zunehmende Mond beeinträchtigt eine sichere Verfolgung der Aktivität. Die Strommeteore sind mit zirka 47 Kilometern pro Sekunde schneller unterwegs als die Meteore aus der in der Umgebung liegenden Anthelionquelle, bei der es etwa 30 Kilometer pro Sekunde sind.

Gamma-Ursa-Minoriden | Am 18. Januar scheinen einige Sternschnuppen aus dem Sternbild Kleiner Bär (lateinisch: Ursa Minor) zu kommen.

Der Strom der Gamma-Ursa-Minoriden beginnt am 10. Januar seinen kurzen Aktivitätszeitraum (siehe »Gamma-Ursa-Minoriden«). Zum Maximum um den 18. Januar erreichen die Raten ungefähr drei Meteore je Stunde. In diesem Jahr sind durch den Neumond am 18. Januar ungestörte Beobachtungsbedingungen zu erwarten. Weiterhin sind einige Daten zu diesem Meteorstrom hinsichtlich Aktivität nach wie vor unsicher.

Die Aktivität des ekliptikalen Komplexes der Anthelionquelle ist weiterhin zu beobachten; der Bereich verlagert sich im Januar ins Sternbild Krebs. Die bereits seit Dezember aktiven Coma-Bereniciden, die aus dem Sternbild Haar der Berenike zu kommen scheinen, sind noch bis in den Februar hinein mit geringen Raten um drei Meteore je Stunde aktiv. Zum Monatsende verbessern sich die Beobachtungsbedingungen durch den abnehmenden Mond.

Tabelle: Radiantendrift

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