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Meteore im Oktober 2025: Orioniden und weitere Sternschnuppenschwärme

Im Oktober lassen sich Meteore beobachten, die aus dem Sternbild Orion zu kommen scheinen. Doch es gibt noch weitere Ströme.
Perseidenschauer
Es ist faszinierend, Sternschnuppen zu beobachten. Das geht im ganzen Jahr, aber zu bestimmten Zeiten sind besonders viele Meteore zu sehen.

Im Oktober dieses Jahres sind neben den Orioniden auch interessante kleinere Ströme aktiv, welche bevorzugt in der zweiten Monatshälfte durch den wieder abnehmenden Mond gut zu beobachten sind.

Der Meteorstrom der Oktober-Camelopardaliden, welcher aus dem Sternbild Giraffe (lateinisch: Camelopardalis) zu kommen scheint und nur zwischen dem 5. und 6. Oktober zu beobachten ist, erreicht Raten von bis zu fünf Meteoren je Stunde. Durch den zunehmenden Mond wird die Anzahl möglicher Strommeteore deutlich reduziert. Der Ausstrahlungspunkt des Stroms steht so nahe am nördlichen Himmelspol, dass er niemals untergeht. Dieser zirkumpolare Radiant erreicht sein Maximum am 5. Oktober (α = 164°, δ = +79°). Eine leicht erhöhte Aktivität wurde in den Jahren 2016 und 2018 registriert.

Als weiteren Meteorstrom beginnen die Draconiden aus dem Sternbild Drachen (lateinisch: Draco) am 6. Oktober ihren kurzen Aktivitätszeitraum. Zum Maximum, das einen Tag nach Vollmond am 8. Oktober eintritt, wird keine erhöhte Aktivität erwartet: Die stündlichen Fallraten der sehr langsamen Strommeteore liegen bei optimalen Bedingungen meist um fünf Meteore je Stunde. Allerdings reduziert der helle Mond in diesem Jahr die Zahl möglicher Strommeteore deutlich, so dass sich die Aktivität nur sehr stark eingeschränkt verfolgen lässt.

Die Orioniden als Strom des Monats (siehe »Meteore aus dem Orion«) beginnen am 2. Oktober ihre Aktivität und bleiben bis über das Monatsende hinaus aktiv. Zum Maximum am 21. Oktober liegen die Fallraten im Bereich von 20 bis 30 Meteoren je Stunde. Das Aktivitätsprofil zeigt zu unterschiedlichen Zeiten mehrere Maxima in den Nächten um das Hauptmaximum. Das sollte beim Planen von Beobachtungen berücksichtigt werden.

Meteore aus dem Orion | In diesem Monat trumpfen die Sternschnuppen der Orioniden auf. Es sind etwa 20 bis 30 Meteore pro Stunde zu erwarten.

Zeitgleich mit den Orioniden fällt die Aktivität der Eta-Geminiden zusammen. Durch die ähnliche geozentrische Geschwindigkeit sollte man beim visuellen Beobachten die Bahnen der Meteore beider Ströme in Karten eintragen, um eine sichere Zuordnung zu gewährleisten. Das Maximum am 18. Oktober mit drei Meteoren je Stunde ist nicht sehr ausgeprägt, aber durch den Neumond störungsfrei.

Ab Monatsmitte beginnen die Leonis-Minoriden ihre Aktivität. Das Maximum wird am 24. Oktober erreicht. Die Daten aus den vergangenen Jahren ergeben eine maximale Fallrate von fünf Meteoren je Stunde um das Datum des Maximums oder kurz vor dem Maximumszeitpunkt. Der Radiant ist ausschließlich von nördlichen Breiten zu beobachten. Der Neumond bietet ungestörte Beobachtungsbedingungen während der gesamten Aktivität.

Daneben bleibt weiterhin im Bereich der Ekliptik der südliche Teil der Tauriden mit Fallraten von etwa zwei bis fünf Meteoren je Stunde aktiv. Der nördliche Teil der Tauriden beginnt ab Monatsmitte seinen Aktivitätszeitraum mit ähnlichen Fallraten um fünf Meteore je Stunde.

Radiantendrift | Die Tabelle gibt die Himmelskoordinaten der Ausstrahlungspunkte der Meteorströme des Monats wieder.

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