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Meteore im September 2025: Meteorstrom der Aurigiden gut zu beobachten

Schon Anfang September trumpfen die Aurigiden aus dem Sternbild Fuhrmann mit rund zehn Sternschnuppen pro Stunde auf. Auch andere Meteorströme sind aktiv.
Perseidenschauer
Es ist faszinierend, Sternschnuppen zu beobachten. Das geht im ganzen Jahr, aber zu bestimmten Zeiten sind besonders viele Meteore zu sehen.

Mit den Aurigiden (siehe »Meteore aus dem Fuhrmann«), die aus dem Sternbild Fuhrmann (lateinisch: Auriga) zu kommen scheinen, ist bereits der erste Meteorstrom des Monats aktiv. Das Maximum wird in der Nacht vom 31. August zum 1. September erreicht und lässt sich ohne Einschränkungen gut verfolgen. Die Fallraten bewegen sich dabei im Bereich von zehn Meteoren je Stunde. Für dieses Jahr ist keine erhöhte Aktivität zu erwarten. Es sollte die zweite Nachthälfte für Beobachtungen genutzt werden, weil erst ab zirka 01:00 Uhr Ortszeit der Ausstrahlungspunkt (Radiant) eine ausreichende Höhe über dem Horizont erreicht.

Meteore aus dem Fuhrmann | Der Ausstrahlungspunkt der Aurigiden bewegt sich im August und September entlang der eingezeichneten Linie am Himmel.

Am 5. September wird im Anschluss an die Aurigiden der Strom der September-Epsilon-Perseiden aktiv. Die maximale Fallrate wird in der Nacht vom 9. zum 10. September erreicht, allerdings zwei Tage nach Vollmond, so dass nur sehr eingeschränkt Beobachtungen durchgeführt werden können. Im Jahr 2016 war dieser Strom mit deutlich mehr als 5 bis 10 Meteore je Stunde besonders aktiv.

Ab 20. September wird zunächst der südliche Teil des ekliptikalen Tauriden-Komplexes aktiv, welcher dann im weiteren Verlauf des Monats bis etwa Anfang Dezember die dominierende Komponente des ekliptikalen Antihelion-Komplexes wird. Dabei sind langsame Strommeteore mit Fallraten von fünf Meteoren je Stunde zu beobachten. Die Aktivität der Antihelionquelle endet vorrübergehend ab 20. September.

Der Strom der Tages-Sextantiden kann von Anfang September bis Anfang Oktober verfolgt werden. Das Maximum tritt am 27. September ein. Bei optimalen Bedingungen – die zweite Nachthälfte bleibt weitgehend mondfrei – sind kurz vor der Morgendämmerung vereinzelte Sextantiden zu beobachten. Dazu sollten kurze Beobachtungsintervalle gewählt werden um am Morgenhimmel die sich schnell ändernden Bedingungen (wie die Grenzgröße) zu dokumentieren. Die Zeit des Maximums sowie andere Angaben zum Meteorstrom sind weiterhin unsicher. Planen Sie daher auch die Nächte vor und nach dem möglichen Maximum für Beobachtungen mit ein.

Radiantendrift | Die Tabelle gibt die Himmelskoordinaten der Ausstrahlungspunkte der Meteorströme des Monats wieder.

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