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News: Blindenstock mit eingebautem Echolot erfolgreich getestet

Der Zoologe Dean Waters und seine Kollegen von der University of Leeds haben einen Blindenstock auf der Grundlage des von Fledermäusen angewandten Echolot-Systems entwickelt. Der Stock tastet mithilfe von Ultraschallwellen seine Umgebung dreidimensional ab und ortet Hindernisse in bis zu drei Metern Entfernung.

Dabei werden die für Menschen unhörbaren hochfrequenten Schallwellen von umliegenden Objekten reflektiert und deren Entfernung zur Person in Vibrationen umgesetzt. Vier Tastflächen am Griff des Stockes warnen den Benutzer vor Hindernissen wie Stufen, Briefkästen, offene Fenster oder tief hängende Dächer. Dabei vibrieren die Tastflächen an den entsprechenden Positionen umso stärker, je näher sich das Objekt befindet.

In einem Test mit 25 sehbehinderten Menschen aus verschiedenen Ländern zeigte sich, dass der Umgang mit dem Blindenstock nur eines 30-minütigen Trainings bedarf. Das Gerät soll ab Ende des Jahres produziert werden und dann zu einem Preis von unter 600 Euro zu kaufen sein.

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  • Quellen
British Association Festival of Science, Salford (8.9.-12.9.2003)

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