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Materialwissenschaften: Blitzlicht verschweißt Nanofasern

Feinste Fasern aus Polyanilin lassen sich mit einem Lichtblitz zu kontinuierlichen Filmen verschmelzen. Jiaxing Huang und Richard Kaner von der Universität von Kalifornien in Los Angeles hoffen, damit einen einfachen Weg gefunden zu haben, kleinste elektronische Bauteile oder Verbundmaterialien schnell und kostengünstig herzustellen.

Den Wissenschaftlern fiel auf, dass Proben des blau-grünen leitfähigen Polymers knackten, wenn sie einem nahen Kamera-Blitzlicht ausgesetzt waren. Als sie die so behandelten Fasern unter dem Elektronenmikroskop untersuchten, stellten sie fest, dass diese sich zu einer glatten und glänzenden Oberfläche verbunden hatten.

Dabei hatten sich auch einige Eigenschaften des Materials verändert, wie etwa die elektrische Leitfähigkeit oder die thermische Stabilität. Während die Nanofasern zum Beispiel Wasser wie ein Schwamm aufsaugen, perlen Wassertropfen an dem gebildeten Film einfach ab.

Die Verknüpfung wird wahrscheinlich durch die Wärme verursacht, die durch die Belichtung erzeugt und nur schlecht von einer Faser auf eine andere übertragen wird. Nach Meinung der Forscher sollten andere farbige Polymere ähnlich zu bearbeiten sein, sofern diese genau so fein gefasert sind.

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