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Krebserkrankungen: Bluttest verrät Eierstockkrebs im Frühstadium

Forscher in den USA haben eine Möglichkeit gefunden, Eierstockkrebs bereits im frühen Stadium festzustellen und damit die Überlebenschancen der betroffenen Frauen zu verbessern. Unter der Leitung von Gil Mor entwickelte ein Team von Gynäkologen und Fortpflanzungsmedizinern der Yale-Universität einen Bluttest, der die Tumorbildung an den Eierstöcken verrät. Der Test basiert auf den vier Proteinen Leptin, Prolactin, Osteopontin sowie dem insulinähnlichen Wachstumsfaktor II.

Jedes dieser Proteine ist bereits bekannt als Biomarker für Krebs, doch wurden sie nun erstmalig in Kombination eingesetzt. Relevant ist dabei ihre Präsenz im Blut. Fällt der Spiegel von zwei oder mehreren dieser Biomarker unter eine bestimmte Grenze, ist dies ein deutlicher Hinweis auf eine bestehende Krebserkrankung. In einer Testreihe mit 200 Frauen erwiesen sich die Testergebnisse als sehr zuverlässig. Einzeln getestet konnten mit keinem dieser Biomarker Unterschiede zwischen gesunden und kranken Frauen festgestellt werden.

Eierstockkrebs gehört zu den eher seltenen Krebserkrankungen – laut Statistik der Deutschen Krebshilfe erkranken in Deutschland jedes Jahr 8000 Frauen an Ovarialtumoren. Sie sind jedoch besonders tückisch, weil sie sich erst spät bemerkbar machen. Oft bringt ein diffuses Druckgefühl im Unterbauch die Betroffenen zum Arzt. Doch haben sich die Metastasen in der Bauchhöhle erst ausgebreitet, steht es um die Heilung schlecht.

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