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News: Brennstoffzellen-Know-how für medizinische Implantate

Hochporöse Titanwerkstoffe, die Forscher eigentlich für die Brennstoffzellentechnik entwickelt haben, könnten zukünftig auch bei medizinischen Implantaten Einsatz finden. Implantate aus Titan haben den Vorteil, dass sie für Patienten bestens verträglich sind. Bei herkömmlichen Knochenimplantaten muss die Materialoberfläche jedoch porös gemacht werden, damit sie mit dem Knochen verwächst. Dieser Vorgang entfällt bei den neuen Materialien. Von Vorteil ist außerdem, dass die guten Federungseigenschaften und die Stabilität von Knochen sehr gut imitiert werden.

Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich bedienen sich zur Herstellung der hochporösen Strukturen der so genannten Platzhaltermethode: Der Platzhalter, eine Substanz mit bestimmten chemischen Eigenschaften, wird zunächst mit dem jeweiligen Materialpulver gemischt und die Mischung anschließend unter hohem Druck zu Platten oder Zylindern gepresst. Anschließend wird der Platzhalter im Ofen wieder entfernt, übrig bleibt das "löchrige" Material. Im letzten Schritt wird dieses durch Erwärmung – durch Sintern – verfestigt.

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  • Quellen
Forschungszentrum Jülich

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