Die zum größten Teil noch nicht publizierten Briefe, die politische Ereignisse insbesondere um 1918 widerspiegeln, aber auch mathematisch-physikalische Erfindungen behandeln, hatte bislang die Witwe des 1955 verstorbenen Wissenschaftlers verwahrt. Nach ihrem Tod im Jahr 2000 hat die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) diese "Quellen aus der großen Zeit der Physik Anfang des 20. Jahrhunderts" erworben und sie der Forschung zugänglich gemacht.

David Hilbert lehrte und forschte von 1895 an in Göttingen. Sein wissenschaftlicher Nachlass blieb zunächst im Mathematischen Institut der Universität und wurde 1967 von der SUB-Abteilung für Handschriften und Seltene Drucke übernommen. Noch vor 1967 sind aber einige besonders interessante Schriftstücke – offenbar für biographische Arbeiten über Hilbert – aus dem Nachlass entnommen worden.