Exotische Parasiten: Wie gefährlich sind Hyalomma-Zecken?

Am 13. Dezember 2015 entdeckte ein Pferdehalter in Ober-Olm nahe Mainz einen ungebetenen Gast im Stall: Unter dem Schweif seines Pferdes hatte sich eine eigenartige Zecke festgebissen. Der Parasit wirkte gigantisch – er war mehr als doppelt so groß wie der in unseren Breiten übliche Holzbock (Ixodes ricinus). Außerdem hatte er keine schwarzen, sondern braun-weiß gestreifte Beinchen. Wahrscheinlich ahnte der Finder, dass er es hier mit einem eher ungewöhnlichen Blutsauger zu tun hatte. Denn schließlich landete das Tier, konserviert in 70-prozentigem Alkohol, im Labor von Lidia Chitimia-Dobler.
Die Parasitologin untersuchte die Zecke im Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. Hier stellte sie fest, dass es sich um eine Art handelte, die man noch nie zuvor in Deutschland beobachtet hatte, nämlich ein ausgewachsenes Männchen von Hyalomma rufipes. Diese gehören wie die in Zentraleuropa verbreiteten Holzböcke zur Familie der Schildzecken, doch sie machen dort eine eigene Gattung aus. Und zwar eine, die es buchstäblich in sich hat. Denn im Körper einiger der 27 bekannten Hyalomma-Zecken können Krankheitserreger schlummern, die hier zu Lande noch nicht zirkulieren. Zu ihnen zählt das Krim-Kongo-Fiber-Virus, aber auch Bakterien wie Rickettsien, die Auslöser von Fleckfieber. Die bislang wenig erforschten, potenziell gefährlichen Togoto- und Doriviren sind ebenfalls Teil ihres Pathogenrepertoires.
Es blieb nicht bei dem einen isolierten Fund. 2016 tauchte eine weitere Riesenzecke auf, diesmal eine weibliche Hyalomma marginatum, die sich am Hosenbein eines Mannes in Tübingen festgeklammert hatte. Mit ihrem Team analysierte Chitimia-Dobler 2018 bereits mehr als 30 in Deutschland gefundene Hyalomma-Zecken. Die vermehrten Sichtungen veranlassten sie dazu, im Februar 2019 eine landesweite Untersuchung zu starten. Dabei bat sie die Bevölkerung um Mithilfe: Wer eine ungewöhnliche Zecke sah, sollte sie einsammeln und an ihr Labor schicken. Mit ihrem Team wertete sie in den knapp fünf Jahren Laufzeit mehr als 200 Exemplare aus.
Schon im ersten Studienjahr war die Zahl an Funden groß. Die Fachleute identifizierten 119 ausgewachsene Tiere, die ihnen aus 13 der 16 Bundesländer zugesandt worden waren. Ein Großteil davon gehörte zur Art H. marginatum, etwa ein Fünftel machte H. rufipes aus, ein Sechstel waren andere Spezies. 2020 war die Ausbeute mit 57 Tieren geringer, in den folgenden Jahren fand man nur einzelne Zecken, 2024 lediglich ein einziges Exemplar. In den meisten Fällen hatten Menschen die Parasiten von Pferden entfernt – elf waren jedoch dabei erwischt worden, wie sie auf einer Person krabbelten oder sich sogar bereits an deren Haut festgebissen hatten.
Noch kein Krim-Kongo-Fieber-Virus, dafür Rickettsien
Chitimia-Doblers Arbeitsgruppe testete die eingeschickten Spinnentiere auf Krankheitserreger. Zwar hatte keine der untersuchten Zecken das Krim-Kongo-Fieber-Virus nach Deutschland eingeschleppt, doch beinah die Hälfte der Tiere war mit Bakterien der Gattung Rickettsia infiziert. »Es ist eine besondere Art von Rickettsien, die mit diesen Hyalomma-Arten in Verbindung steht – Rickettsia aeschlimannii«, erklärt sie. Die Mikroben können Fleckfieber auslösen, das, wie der Name bereits verrät, meist mit erhöhter Temperatur und einem fleckigen Ausschlag einhergeht. Letzterer fühlt sich laut Berichten von Betroffenen an wie Feuer auf der Haut. Zudem leiden Patienten häufig unter starken Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen. Die Krankheit ist zwar sehr unangenehm, aber im Normalfall nicht lebensgefährlich. Und: »Rickettsien lassen sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln«, weiß Chitimia-Dobler. Im Jahr 2019 übertrug eine Hyalomma-Zecke erstmals in Deutschland Fleckfieber auf einen Menschen. Chitimia-Doblers Team identifizierte Rickettsia aeschlimannii als Auslöser seiner Erkrankung, und der Pferdehalter erholte sich dank entsprechender Medikamente rasch von dem Infekt.
Viel bedrohlicher ist die Aussicht auf Ansteckungen mit dem Krim-Kongo-Fieber. Zwar geht eine Infektion mit den Viren, die es hervorrufen, bei mehr als drei Viertel der Betroffenen symptomlos vorüber. Doch wenn die Krankheit ausbricht, endet sie nicht selten tödlich. So gibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Sterblichkeitsrate von 10 bis 40 Prozent an. Der Tod erfolgt dabei meist durch ein Multiorganversagen, das im Schnitt etwa eine Woche nach Symptombeginn einsetzt. Es existieren weder Impfungen, die vor dem Virus schützen, noch gezielte Behandlungen der Erkrankung. Therapien zielen vor allem darauf ab, die Beschwerden zu lindern, Flüssigkeitsverlust auszugleichen und das Blutvolumen stabil zu halten.
Schwere Krankheitsverläufe haben zwei Phasen: Zuerst sind die Symptome großteils unspezifisch, mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschwäche und Schwindel. Auch Lichtempfindlichkeit sowie Atemwegs- und Magen-Darm-Beschwerden können vorkommen. Drei bis fünf Tage später beginnt die gefährlichere hämorrhagische Phase. Dabei entstehen im Körper der Betroffenen zahlreiche Blutungen; das Blut strömt zum Teil aus allen Körperöffnungen der Patienten. Zudem ist ihre Haut mit charakteristischen hellroten Blutergüssen übersät. Das Herz kann den Blutverlust irgendwann nicht mehr kompensieren. Zuerst sinkt der Blutdruck ab, bevor er überhaupt nicht mehr aufrechterhalten werden kann. In der Folge kommt es zum Kreislaufkollaps und Multiorganversagen. Dieses klinische Bild ähnelt dem der gefürchteten Ebolaerkrankung, die ebenfalls zu den hämorrhagischen Fiebern zählt.
Vor dem Jahr 2000 kam die Krankheit insbesondere im östlichen Balkanraum, im Mittleren Osten sowie in Teilen von Afrika und Asien vor. Das Virus findet man hier allerdings vorrangig nicht in Menschen. Vielmehr schlummert es in einer Vielzahl anderer Wirte und vermehrt sich dort unbemerkt. Die Hyalomma-Zecke trägt dazu bei, dass sich die Erreger verbreiten. Sie nimmt sie auf, wenn sie das Blut von infizierten Tieren saugt, und überträgt sie im Anschluss auf ihr nächstes Opfer.
Komplexes Wechselspiel zwischen Hyalomma und dem Virus
Dabei machen die Spinnentiere selbst unterschiedliche Lebensstadien durch: Aus den Zeckeneiern schlüpfen erst kleine Larven. Sie heften sich an Nagern, Hasen, Igeln oder Vögeln fest und ernähren sich von deren Blut, um sich zu Nymphen und schließlich – bei passenden Umweltbedingungen – zu erwachsenen Zecken zu entwickeln. Letztere haben eine Vorliebe für Huftiere. Im Körper von Rindern vermehrt sich das Virus rasant, ohne beim Wirt Beschwerden auszulösen.
Infizierte Zecken beißen gelegentlich auch Menschen und übertragen das Krim-Kongo-Fieber-Virus auf sie. Alternativ können sich Personen direkt bei betroffenen Tieren anstecken, und zwar über Kontakt mit deren Blut. Wer in den Endemiegebieten öfter mit verletzten oder getöteten Wild- und Nutztieren in Berührung kommt, erkrankt überproportional häufig. Genauso ist eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch möglich, ähnlich wie beim Ebolavirus.
Kontaktlos erkrankt?
Ein 2016 veröffentlichter Fallbericht von türkischen Medizinern um Taner Yildirmak beschreibt eine verblüffende Ansteckungsserie. Sie beginnt mit einem menschlichen Wirt, der nach einem Zeckenbiss Fieber und weitere schwere Krankheitssymptome entwickelt hatte. Ein Test auf Krim-Kongo-Fieber fiel positiv aus, und der Mann kam auf die Isolierstation. Hier starb er einige Tage später an den Folgen seiner Infektion. Kurze Zeit darauf erkrankten sein Neffe und sein Enkel. Beide waren nicht in dem Gebiet gewesen, in dem sich ihr Verwandter angesteckt hatte, und zudem waren sie von keiner Zecke gebissen worden. Sie hatten ihren Angehörigen allerdings im Krankenhaus besucht. Dabei hatten sie Schutzkleidung getragen und weder den Mann noch seine Körperflüssigkeiten angefasst. Auch eine Krankenschwester und ein Arzt entwickelten Beschwerden. Beide waren lediglich kurz ohne Mundschutz im Zimmer des Patienten gewesen. Die Studienautoren schreiben, dass diese Übertragungen äußerst ungewöhnlich waren. Meistens stecken sich Personen nämlich nur bei Betroffenen an, wenn sie in Berührung mit deren Blut kommen oder sich an einer kontaminierten Nadel verletzen. Es sei denkbar, dass über die künstliche Beatmung die Atemluft im Krankenzimmer mit dem Virus ausreichend angereichert wurde, um eine Tröpfcheninfektion zu ermöglichen. Ob dies zutrifft, ließ sich allerdings nicht abschließend klären.
Quelle: Yildirmak, T. et al.: Crimean–Congo haemorrhagic fever: Transmission to visitors and healthcare workers. Infection 44, 2016
Seit der Jahrtausendwende tritt das Krim-Kongo-Fieber-Virus vermehrt außerhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets auf. Eine besonders große Krankheitshäufung gab es dabei in der Türkei. Hier hatte man vor 2002 noch keinen einzigen Fall nachgewiesen. 2006 überstieg die Gesamtzahl der gesicherten Infektionen bereits die 1000er-Marke, zehn Jahre später hatte man in der Summe mehr als 10 000 Patienten registriert. Ihren Höhepunkt erreichte die Epidemie zwischen 2008 und 2009 mit jeweils über 1000 Erkrankten pro Jahr. Damit zählt sie zu den größten beobachteten Ausbrüchen von Krim-Kongo-Fieber weltweit. Die Ansteckungen fanden vor allem in ländlichen Gebieten um das Flusstal des Kelkit Çayı im Norden des Landes statt. Wahrscheinlich zirkulierte das Virus hier bereits viel früher, blieb jedoch lange unter dem Radar der Gesundheitsbehörden.
Auch in Bulgarien gibt es immer wieder kleinere Ausbrüche. Das benachbarte Griechenland blieb bislang großteils verschont. Hier wies man bis 2024 nur einen Fall nach, bei dem sich eine Person innerhalb des Landes angesteckt hatte. Spanien verzeichnet hingegen seit 2013 gelegentlich Erkrankungen bei Menschen, vor allem im Zentrum der Iberischen Halbinsel. Bis 2024 gab es insgesamt 16 Betroffene, von denen sechs verstarben. In Portugal trat 2024 erstmals ein Fall auf. Und in Südfrankreich wies man das Virus mittlerweile sowohl in Zecken als auch in Kühen und Pferden nach. Ebenso findet man es in italienischen Hausrindern. Außerdem gibt es stabile Populationen von Hyalomma-Zecken in Frankreich und Italien. Wahrscheinlich ist es also nur eine Frage der Zeit, bis es in den beiden Ländern zu Übertragungen von den Tieren auf den Menschen kommt.
Bislang keine erhöhte Gefahr im deutschsprachigen Raum
Doch wie sieht es in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus? Nachweise des Virus in heimischen Tieren fehlen aktuell. »Das hat man noch nicht untersucht«, erzählt Chitimia-Dobler. Prinzipiell würden sich hier zu Lande vor allem Rinder, Schafe und Hasen als Wirte eignen. Unter den erwachsenen Hyalomma-Exemplaren, die bisher in Deutschland gesammelt wurden, war kein einziges mit dem Krim-Kongo-Fieber-Virus infiziert.
Völlige Entwarnung kann Chitimia-Dobler zwar nicht geben. Sie betont jedoch: »Es ist nahezu ausgeschlossen, dass es in Deutschland in naher Zukunft zu größeren Ausbrüchen des Krim-Kongo-Virus-Fieber kommt.« Dazu bräuchte es nämlich einerseits eine stabile Population der Zecken. Vertreter derselben Art müssten erst in ausreichender Zahl im selben Gebiet vorkommen, sich miteinander paaren, hier überwintern und Eier ablegen. Die geschlüpften Larven müssten sich dann zu adulten Tieren entwickeln. Das schaffen sie nur unter ganz bestimmten Bedingungen, die sie in Zentraleuropa aktuell noch nicht durchgehend finden. Außerdem müsste sich das Virus bereits großflächig unter den lokalen Kühen oder Hasen ausgebreitet haben. Nur dann könnten die Zecken den Erreger von ihren Wirten aufnehmen und auf Menschen übertragen. »Im Moment ist deshalb, wenn überhaupt, nur mit Einzelfällen zu rechnen«, so Chitimia-Dobler. Sie können einerseits von infizierten Exemplaren ausgehen, die von Tieren eingeschleppt werden, oder von solchen, die Urlauber im Gepäck mit nach Hause nehmen.
Wie erkennt man Krim-Kongo-Fieber?
© Zay Nyi Nyi / Getty Images / iStock (Ausschnitt)Petechien | Kleine Einblutungen in die Haut treten häufig bei schweren Fällen von hämorrhagischem Fieber auf, darunter auch beim Krim-Kongo-Fieber.Im Frühstadium der Erkrankung ähneln die Symptome von Krim-Kongo-Fieber mit Abgeschlagenheit, Fieber und Gliederschmerzen häufig jenen der Grippe. Anfangs lässt sich der Infekt kaum identifizieren, wenn man ihn nicht bereits vermutet und deshalb mittels PCR auf Anwesenheit des Virus im Blut testet. Erst in der Spätphase entstehen spezifische Beschwerden wie Petechien (kleine Einblutungen in die Haut), Nasenbluten und innere Blutungen sowie neurologische Symptome. Vom Zeckenbiss zu den ersten Krankheitsanzeichen vergehen im Schnitt zwei bis fünf Tage. Bei einer Ansteckung von Mensch zu Mensch dauert es etwas länger – im Normalfall fünf bis neun Tage.
Dass die Riesenzecken vermehrt hier zu Lande gesichtet werden, geht vor allem auf zwei Faktoren zurück. Der erste sind Zugvögel und ihre Reiserouten von Süd nach Nord. Die Larven und Nymphen von H. marginatum und H. rufipes können sich an Vögeln festbeißen und ihr Blut saugen. Als blinde Passagiere tragen die Tiere sie so gelegentlich im Frühjahr entlang ihrer Flugrouten weiter nach Norden. Man kann davon ausgehen, dass ein Großteil der bisher in Deutschland gefundenen Hyalomma-Zecken auf diesen Weg ins Land kam.
Damit sie sich hier zu adulten Tieren entwickeln können, braucht es den zweiten Faktor: geeignete klimatische Bedingungen. Nachdem sich die Nymphen mit dem Blut ihres Wirts vollgesaugt haben, lösen sie sich von ihm. Ihren nächsten Entwicklungsschritt zur erwachsenen Zecke – die dann auch Pferde, Rinder und Menschen stechen kann – machen sie jedoch bloß durch, wenn das Wetter dafür passt. Es muss dazu warm genug, aber nicht zu feucht sein. Unter den optimalen Bedingungen entwickeln sich die Nymphen innerhalb von etwa einem Monat in ausgewachsene Tiere. Erst dann können sie sich fortpflanzen. Um Eier abzulegen, brauchen sie wiederum Temperaturen über 15 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent. Bei ungünstigem Wetter können sie in eine Art Winterschlaf fallen und im Frühjahr erneut aktiv werden.
Die Riesenzecken können sich noch nicht in Deutschland etablieren
Große Populationen der Tiere finden sich deshalb vor allem in Gebieten, in denen es mehrere Monate durchgehend heiß ist und kaum regnet. In Regionen mit mittleren Niederschlagsmengen, die 760 Millimeter pro Jahr übersteigen, können sich die Zecken nicht langfristig ansiedeln. Geeignete Bedingungen für die Reifung der Nymphen gibt es zeitweise auch in Teilen von Deutschland und in Ostösterreich. Mit der Klimaerwärmung und zunehmenden Dürrephasen treten sie immer häufiger und verbreiteter auf. Es wäre also möglich, dass sich irgendwann auch hier stabile Populationen entwickeln. »Damit rechne ich aber in der nahen Zukunft noch nicht«, sagt Chitimia-Dobler.
Frühjahr und Sommer in den Jahren 2018 bis 2020 waren in Deutschland vielerorts heiß und trocken. In diesen Jahren bekam Chitimia-Doblers Team zugleich besonders viele Hyalomma-Exemplare zugeschickt. Bislang wurden hier zu Lande allerdings noch nie ein Weibchen und ein Männchen derselben Art gemeinsam gefunden. »Nur einmal erhielten wir drei männliche Exemplare vom gleichen Finder«, erzählt sie – es bestand also bisher wenig Gefahr, dass sich die Parasiten hätten vermehren können.
Der März 2025 ist der bislang wärmste je gemessene in Europa. Die neun Monate zuvor haben ebenfalls bereits die entsprechenden Rekorde gebrochen. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit lagen die Temperaturen in den vergangenen zwei Jahren im Schnitt um mehr als 1,5 Grad höher. Außerdem zeichnet sich im Frühjahr 2025 in Deutschland eine extreme Dürre ab. Hält dieser Trend an, muss man in den kommenden Monaten wieder mit zunehmenden Sichtungen von Hyalomma rechnen – und das Risiko, dass eine oder mehrere von ihnen das Krim-Kongo-Fieber-Virus in sich tragen, steigt mit jedem Tier. Doch Chitimia-Dobler weiß: Nur einige kühle oder regnerische Tage am Stück reichen, um den eingeflogenen Nymphen einen Strich durch die Rechnung zu machen. »Dann können sie sich nicht weiterentwickeln und sterben ab«, erklärt sie. Ob 2025 wieder mehr der Exoten in Deutschland auftauchen, hängt also maßgeblich vom Wetter in den kommenden Wochen ab.
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